Die Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende ist hierzulande ungebrochen. 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sprechen sich für eine stärkere Nutzung und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aus.
Das gelte auch, wenn dies in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft geschehe. Das geht aus der diesjährigen Akzeptanzumfrage der Agentur für Erneuerbaren Energien (AEE) hervor. Telefonisch Befragt wurden 1.021 Personen. Insbesondere die Bürgerinnen und Bürger, die bereits in der Nähe von Ökostromanlagen wohnen, zeigten sich aufgeschlossen. So bewerteten 83 Prozent der Solarpark-Anrainer und 69 Prozent der Befragten mit einer Windenergieanlage in der Nachbarschaft die jeweiligen Anlagen als positiv.
Erstmals wurde in diesem Zusammenhang auch die Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Bau von Stromleitungen über Land abgefragt. Die überwiegende Mehrheit von 78 Prozent hält demnach den Ausbau für wichtig. Eine solche Stromleitung in der eigenen Nachbarschaft würden 32 Prozent der Bürgerinnen und Bürger begrüßen. 36 Prozent der Befragten antworteten reservierter mit „teils-teils“, während sich mit 30 Prozent eine fast ebenso große Gruppe dagegen aussprach. „Wir sehen, dass die Menschen im Land genau verstehen, wie wichtig der Netzausbau für die Energiewende ist. Um so wichtiger ist es, auch ihre Bedenken vor Ort ernst zu nehmen und für Akzeptanz zu werben“, sagt Nils Boenigk, kommissarischer Geschäftsführer der AEE. (nhp)
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