Das Energie- und Klimagesetz in Frankreich wurde überarbeitet. Es sollen mehr Emissionen vermieden werden, das Land bis 2050 klimaneutral werden.
Das Energie- und Klimagesetz sollte ursprünglich verschiedene Planungsinstrumente zur Energiewende gesetzlich verankern. Es wurde jedoch auch um weitere energiepolitische Aspekte ergänzt.
Das Ziel zur Senkung der Treibhausgasemissionen wurde erhöt, eine Klimaneutralität bis 2050 wird angestrebt. Der Verbrauch fossiler Energie muss bis 2030 auf 40 Prozent gegenüber 2012 reduziert werden. Das Ausbauziel für erneuerbare Energien am Strommix beträgt 33 Prozent bis 2030.
Neue genehmigungspflichtige Anlagen, Betriebsstätten für Industrie oder Handwerk, Lagerhallen, private Gewerbehallen oder neue überdachte und öffentlich zugängliche Parkplätze mit mehr als 1.000 Quadratmetern müssen erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaikanlagen installieren, oder eine Begrünung auf mindestens 30 Prozent der Dachfläche umsetzen.
Der weitere Zubau von Offshore-Windenergie wird beschleunigt. Auch im Bereich von grünem Gas und Wasserstoff wurden verschiedene Ziele und Maßnahmen definiert. Ebenso regelt das Gesetz Maßnahmen für den Gebäudesektor.
Für den Atomausstieg will sich Frankreich mehr Zeit lassen. Das ursprüngliche Ziel, bis 2025 den Anteil des Atomstroms auf 50 Prozent zu reduzieren, wurde aufgegeben. Dafür soll jetzt zehn Jahre länger Zeit sein, bis 2035. (PF)
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