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Aleo Solar verliert Hälfte des Grundkapitals

Der Modulhersteller Aleo Solar hat angekündigt, dass zum Ende des letzten Jahres ein Verlust von gut der Hälfte des Grundkapitals in den Büchern steht. Doch das Unternehmen ist durch eine Finanzierungszusage von Bosch nicht insolvent und hat gute Überlebenschancen.

Der Vorstand des Modulherstellers Aleo Solar teilt mit, dass nach neuesten Erkenntnissen zum Ende des letzten Jahres ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten ist. Nach vorläufiger Einschätzung wird das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg und einer Produktionslinie in Prenzlau im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 20 Millionen Euro ausweisen. Insgesamt steht ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 100 Millionen Euro in den Büchern von Aleo Solar. Damit ist das Ergebnis schlechter als bisher erwartet. Das Unternehmen wird das Ergebnis den Aktionären in einigen Tagen einer außerordentlichen Hauptversammlung vorstellen und die Lage der Aktiengesellschaft erläutern.

Unternehmen ist nicht insolvent

Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Denn eine Finanzierungszusage von des Bosch-Konzerns, zu dem Aleo Solar immer noch gehört, führt dazu, dass Aleo Solar insolvenzrechtlich weder überschuldet noch zahlungsunfähig ist. Außerdem hatte das Unternehmen am 5. Februar dieses Jahres einen Vertrag über den Verkauf des wesentlichen operativen Geschäfts einschließlich des Produktionsstandorts in Prenzlau an das Hamburger Unternehmen SCP Solar geschlossen. SCP Solar ist die Erwerbsgesellschaft eines Konsortiums bestehend aus der taiwanesischen Sunrise Global Solar Energy, Choshu Industry und Pan Asia Solar. Diese Unternehmen haben sich als Investoren verpflichtet, SCP Solar mit Eigenkapital in Höhe von 13,5 Millionen Euro auszustatten. (su)