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Dritte Solarausschreibung fast vierfach überzeichnet

Bei der dritten Solarausschreibung des Jahres 2019 wurden 105 Gebote mit einem Leistungsumfang von mehr als 556 Megawatt abgegeben. Die Bundesnetzagentur hat davon 14 Gebote bezuschlagt, 91 gingen leer aus.

Damit war die ausgeschriebene Menge von 150 Megawatt mehrfach überzeichnet. Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 14 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 204, 7 Megawatt. Diese deutlich über dem ausgeschriebenen Volumen liegende Zuschlagsmenge resultiert aus einem sehr großen Gebot für eine Anlage, das die Zuschlagsgrenze bildete, teilt die Bonner Behörde mit.

Solarstrom für unter fünf Cent das Kilowatt

Regional verteilen sich die Zuschläge auf die ost- und süddeutschen Bundesländer, wobei kein Bundesland mehr als drei Zuschläge erhielt und Mecklenburg Vorpommern zwei Drittel der bezuschlagten Menge (135 Megawatt) auf sich vereint. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 4,97 und 5,58 Cent pro Kilowattstunde, in der zweiten Runde waren es zwischen 3,90 bis 8,40 Cent pro Kilowattstunde. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug in diesem Verfahren 5,47 Cent pro Kilowattstunde und ist im Vergleich zur Vorrunde wieder deutlich gesunken (6,59 Cent pro Kilowattstunde). 13 Gebote über rund 46 Megawatt Gebotsmenge müssten aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden.

Die Zuschläge werden auf der Seite der Netzagentur veröffentlicht. Die erfolgreichen Bieter werden über den Zuschlag informiert. Sie müssen fristgerecht eine finanzielle Zweitsicherheit stellen, da der Zuschlag ansonsten erlischt. Der nächste technologiespezifische Ausschreibungstermin für Solarenergie ist der 1. Oktober 2019. (nhp)

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