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Eon will Innogy übernehmen

Es steht eine Elefantenhochzeit bevor: Eon will Innogy, die Ökoenergiesparte von RWE, schlucken. Die Pläne wurden am 11. März bekannt. So wollen die Konzerne das Geschäft künftig aufteilen.

Demnach wird Eon als Stromverteiler den rentablen Netzbetrieb übernehmen. Die erneuerbaren Energien wandern unter das Dach von RWE, die als reiner Stromproduzent agieren. Innogy soll zerschlagen werden, den börsennotierten Konzern wird es dann nicht mehr geben.

Derzeit hält RWE noch 76,8 Prozent an der Ökoenergietochter, diese Anteile gehen auf Eon über. Die Gasspeicher von Innogy sollen allerdings an RWE übergehen. Eon soll sich künftig um das Geschäft mit den Endkunden kümmern. Für den Verkauf von Innogy wird RWE mit 16,7 Prozent der Anteile an Eon entschädigt. Beide Konzerngremien und die Karteilbehörde müssen dem Deal aber noch zustimmen.

Eprimo an Wettbewerber verkaufen

Die Konkurrenz sieht die Entwicklung kritisch: „Hier entsteht ein Megakonzern mit großer Marktmacht“, warnt Ökoenergieanbieter Lichtblick in einer Mitteilung. Dies gefährde den Wettbewerb im Strommarkt und könnte auf Dauer zu höheren Strompreisen für die Verbraucher führen. Eine mögliche Lösung wäre der Verkauf von Kundestämmen großer Tochtergesellschaften wie Eprimo und E wie Einfach an andere Wettbewerber. So würde die Marktmacht des neuen Konzerns begrenzt. (N. Petersen)