Batteriespeicher sind künftig nötig, um mehr Ökostrom ins Stromnetz zu integrieren. In Neuhardenberg geht nun ein Lithiumspeicher mit fünf Megawatt ans Netz. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium arbeitet derweil an einer neuen Speicherförderung über 50 Millionen Euro.
Die Firma Upside Services hat in Neuhardenberg ein Lithiumspeicher in Containerbauweise aufgestellt. Die Leistung des Speichers liegt bei fünf Megawatt ebenso wie die die Speicherkapazität fünf Megawattstunden beträgt. Die Anlage ist in einem ehemaligen Flugzeughangar installiert worden und stellt ab sofort Regelenergie zur Verfügung. Das Wirtschafts- und Energieministerium unterstützt den Batteriespeicher mit 2,85 Millionen Euro aus dem Renplus-Programm. Die Förderung setzt sich aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) und Landesmitteln zusammen.
Bei Speichern müsse Deutschland insgesamt dringend vorankommen, den die Entwicklung stehe erst am Anfang, sagte der brandenburgische Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber. Deshalb arbeite sein Ministerium auch an einer eigenen Förderrichtlinie für Speicher. 50 Millionen Euro seien für diese Richtlinie vorgesehen.
Weitere Speicherprojekte laufen bereits
In Brandenburg wurden bereits mehrere Speicherprojekte umgesetzt: Unter anderem das Hybridkraftwerk von Enertrag bei Prenzlau, die Power-to-Gas-Pilotanlage des Energieversorgers Eon in Falkenhagen oder das Elektroautoprojekt E-Solcar von Vattenfall und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Neben dem Batteriespeicher in Neuhardenberg wurden aus dem Programm Renplus bereits der Batteriespeicher in Alt Daber bei Wittstock mit einer Leistung von zwei Megawatt, ein Lithiumspeicher mit zehn Megawatt Leistung in Feldheim sowie ein Wärmespeicher mit 2.000 Kubikmetern Volumen in Oberkrämer-Vehlefanz unterstützt. (Niels H. Petersen)