Die Entscheidung der EU-Kommission, die Handelsbeschränkungen für chinesische Solarmodule nicht auslaufen zu lassen, war wohl keine große Überraschung. Im aktuellen Gastkommentar beschreibt Holger Krawinkel als Sprecher der Solar Alliance for Europe (SAFE) auch die Möglichkeiten für Unternehmen, in der jetzt anstehenden Prüfung selbst mitzuwirken.
75 Prozent der Wertschöpfung jeder Solaranlage verbleiben in Europa – vollkommen unabhängig davon, wo das Modul hergestellt wurde. Wenn Zölle und Mindestpreis wegfallen und der Solarmarkt in Europa endlich wieder Fahrt aufnimmt, dann profitiert vor allem der Downstream-Sektor. Auch Hersteller von Systemkomponenten würden merklich vom Aufschwung profitieren.
Was viele nicht wissen: Die Untersuchung aus dem Jahr 2012 krankte auch daran, dass sich zu wenige europäische Firmen eingebracht haben, um ihre Sicht der Dinge und ihre Markterfahrung vorzutragen. „Diesen Fehler dürfen wir nicht noch einmal machen“, sagt Holger Krawinkel. Und die Zeit drängt: Wer sich als „interessierte Partei“ für die Verfahren anmelden möchte, sollte das bald bei der EU-Kommission tun. Bereits am 21. Dezember läuft die Registrierungsfrist ab. (Petra Franke)
Die ausführliche Argumentation von Holger Krawinkel lesen Sie im Gastkommentar.