Der designierte Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel holt Rainer Baake als Staatssekretär in sein Ministerium. Der Direktor der Agora Energiewende gilt als Architekt des ersten Atomausstiegs unter Rot-Grün.
Der Rainer Baake, der ehemalige Staatssekretär im Bundesumweltministerium, wird nun Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das gab der künftige Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) bekannt. Joschka Fischer berief den Diplom-Volkswirt 1991 zum Staatssekretär im hessischen Umweltministerium. Von 1998 bis 2005 war er dann beamteter Staatssekretär im Bundesumweltministerium unter Jürgen Trittin. Baake gilt als Architekt des ersten Atomausstiegs unter Rot-Grün. Auch das Erneuerbare Energien-Gesetz, Emissionshandel und Kyoto-Protokoll fielen in seine Amtszeit. Von 2006 bis 2012 war Baake Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe und beschäftigte sich dort schwerpunktmäßig mit Klima- und Energiefragen. Seit April 2012 leitet er als Direktor das Denk- und Politiklabor Agora Energiewende. Patrick Graichen, bisher stellvertretender Direktor, wird ab Januar 2014 neuer Direktor und Geschäftsführer.
Der Ruf ins Ministerium ist ein ermutigendes Signal für den Fortschritt bei der weiteren Umsetzung der Energiewende, kommentierte Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Gemeinsam mit der European Climate Foundation hat die Stiftung Mercator Agora Energiewende Anfang 2012 mit dem Ziel gegründet, die Umsetzung der Energiewende in Deutschland voranzubringen. Die beiden Stiftungen haben dafür 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. (nhp)