In einem Pilotprojekt ist es erstmals gelungen, ein Elektroauto gemäß den regulatorischen Anforderungen eines Übertragungsnetzbetreibers für die Primärregelleistung zu qualifizieren.
Damit hierzulande die weltweit beachtete Wende hin zur dezentralen Energieerzeugung durch erneuerbare Ressourcen auch gelingt, sind neue, innovative Lösungen zur Stabilisierung des Stromnetzes nötig. Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat dem Nissan Leaf in Kombination mit der Steuerung von The Mobility House die Eignung für diese Leistung attestiert. Der Stromer verfügt über eine integrierte, bidirektionale Ladetechnologie. Dank des Chademo-Ladeanschlusses kann er nicht nur den Strom aus dem Netz ziehen und in den Akkus speichern, sondern bei Bedarf auch wieder zurückspeisen.
Dies bezeichnet man neudeutsch als Vehicle-to-Grid (V2G) Konzept. Die bidirektionale Ladefähigkeit des Nissans ist Voraussetzung. Dadurch wird das Elektroauto in das Projekt auf dem Firmengelände des Versorgers Enervie in Hagen integriert. In Kombination mit dem Lade- und Energiemanagement von The Mobility House werden die Lade- und Entladevorgänge gesteuert und überwacht. (nhp)
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