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Trina Solar schafft Kehrtwende

Der chinesische Modulhersteller Trina Solar hat im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Sowohl Absatz als auch Umsatz sind gestiegen. Höhere Margen sorgen für einen höheren Gewinn.

Der chinesische Modulhersteller Trina Solar ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Insgesamt hat das Unternehmen im dritten Quartal dieses Jahres Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 775 Megawatt ausgeliefert. Das sind fast 20 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Der Nettoumsatz stieg sogar im Vergleich zu den Monaten April bis Juni um ein Viertel auf 548,4 Millionen Dollar (391 Millionen Euro). Die Bruttomarge stieg von 11,6 Prozent im zweiten Quartal auf 15,2 Prozent im dritten Quartal. Aufgrund dieser gestiegenen Margen konnte der Modulhersteller aus Changzhou den Bruttogewinn um ein Drittel auf 83.4 Millionen Dollar (59,6 Millionen Euro) steigern. Insgesamt konnte das Unternehmen damit einen Nettoertrag von 9,9 Millionen Dollar (sieben Millionen Euro) erwirtschaften, die komplett in Rückstellungen flossen. Im zweiten Quartal 2013 hatte Trina Solar noch einen Verlust von 33,7 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) ausgewiesen.

Große Nachfrage in den Kernmärkten

„Ich freue mich, dass wir zur Profitabilität zurückgefunden und die gesteckten Ziele in vielen Schlüsselbereichen sogar übertroffen haben. Der Auftragsumfang für Solarmodule überstieg im dritten Quartal unsere Erwartungen um fast 100 Megawatt“, sagt Jifan Gao, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer von Trina Solar. Das Unternehmen führt das gute Quartalsergebnis auf die große Nachfrage in den Kernmärkten China, Nordamerika, Japan und Großbritannien zurück. Im chinesischen Heimatmarkt könne Trina Solar dank des guten Rufs in Bezug auf Qualität, Verlässlichkeit und Service punkten. „Hinzu kommen die günstigen Rahmenbedingungen und das regulatorische Umfeld“, sagt Jifan Gao. „Wir bemerken in China eine große Nachfrage nach unseren Produkten und bleiben ein bevorzugter Geschäftspartner.“ Außerdem haben sich die durchschnittlichen Marktpreise im dritten Quartal stabilisiert, ebenso wie die Kosten für Silizium, was die Margen nach oben trieb. „Die Solarbranche konsolidiert sich weiter, da sie sich an dem Angebot orientiert“, erklärt Jifan Gao. „Als Ergebnis unserer Anstrengungen, die Arbeitsabläufe und die Produktionskosten zu optimieren, konnten wir die nicht siliziumbezogenen Ausgaben weiter senken. Das trug zu einer deutlichen Margenverbesserung gegenüber dem Vorquartal bei.“

Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung

Für die Zukunft will Trina Solar weitere Märkte mit Zukunft erschließen. Europa gehört nicht dazu. „Schon jetzt macht Trina Solar einen Großteil seines Geschäfts in Märkten außerhalb der EU“, erklärt Jifan Gao. „Die Tatsache, dass sich die EU und China auf einen Mindestpreis für chinesische Solarmodule sowie eine Höchstmenge an jährlichen Lieferungen verständigt haben, sorgt für ein gewisses Maß an Sicherheit in Europa. Auch wenn Europa für Vertrieb und Marketing eine wichtige Region bleibt, streben wir an, unsere Zielmärkte zu erweitern, um vorteilhafte Rahmenbedingungen zu nutzen und mit anderen Märkten verbundene Risiken zu begrenzen.“ Der Modulproduzent ist davon überzeugt, dass die Zielmarkterweiterung dabei hilft, bei Stückzahlen und Umsatz weiter zu wachsen. Außerdem will Trina Solar mit Investitionen in den Bereichen Innovation sowie Forschung und Entwicklung den Fortschritt in der Solarbranche voranzutreiben. Ziel sei die Entwicklung hocheffizienter Produkte, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind, betont Jifan Gao. (Sven Ullrich)