Die Bundesnetzagentur hat in der ersten Ausschreibung für Solaranlagen mit mehr als 750 Kilowatt Leistung 38 Gebote mit einem Gebotsumfang von 200 Megawatt bezuschlagt. Es gingen Angebote über insgesamt 488 Megawatt ein.
Der durchschnittliche Zuschlagswert bei Gebote liegt demnach bei 6,58 Cent pro Kilowattstunde. Der höchste Gebotswert, der noch einen Zuschlag erhielt, lag mit 6,75 Cent leicht unter dem Durchschnittswert der Vorrunde von 6,90 Cent. Der niedrigste Gebotswert lag bei sechs Cent. „Das ausgeschriebene Volumen hätte nach der eingereichten Gebotsmenge doppelt vergeben werden können“, resümiert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die Zuschläge gingen auch diesmal ausschließlich an juristische Personen, teilte die Netzagentur mit. In der Ausschreibung waren 97 Gebote für Projekte mit einem Volumen von 488 Megawatt bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Das Ausschreibungsvolumen von 200 Megawatt war damit erneut deutlich überzeichnet. Neun Zuschläge davon gingen an Projekte auf baulichen Anlagen. Es mussten aber auch neun Gebote ausgeschlossen werden, da sie die Teilnahmevoraussetzungen nicht erfüllten. Die erfolgreichen Bieter müssen nun bis zum 27. Februar 2017 die finanzielle Zweitsicherheit stellen. (nhp)
Die Zuschläge werden heute auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bekannt gemacht.
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