Der solare Eigenverbrauch soll in der Volksrepublik China verstärkt vorangetrieben werden. Mehr als zwei Drittel des Stroms sollen selbst konsumiert werden. Noch in diesem Jahr soll der Bau von 750 Megawatt Solarpower beginnen.
Das chinesische Energiebüro hat kürzlich eine erste Liste mit neuen PV-Demonstrationsprojekten veröffentlicht. Demnach sollen Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1,8 Gigawatt genehmigt worden sein. Das bereichtet das US-Beratungsunternehmen NPD Solarbuzz. Der Bau von PV-Projekten mit 750 Megawatt Leistung kann demnach noch in diesem Jahr beginnen.
Dabei besonders im Fokus: Der Eigenverbrauch. Die genehmigten Projekte haben laut NPD Solarbuzz zugesagt, dass 70 Prozent des Stroms selbst verbraucht werden. „Das zeigt klar, dass das Energieministerium schwerpunktmäßig Anlagen zum Eigenverbrauch fördert“, so Steven Han, Analyst bei NPD Solarbuzz.
Am meisten wird in Peking gebaut
Dadurch würden genehmigte Projekte schneller fertig und das Aufdachsegment im chinesischen PV-Markt könnte in den nächsten Quartalen schneller wachsen. Es ist lukrativer den Strom selbst zu verbrauchen, da die Vergütung für Solarstrom nur rund fünf Eurocent pro Kilowattstunde beträgt. In einigen Regionen können allerdings dazu noch weitere Fördermittel beantrag werden.
Insgesamt sollen 16 Projekt- und zwei Kraftwerksentwickler die Anlagen in zehn Provinzen bauen. Die Spitzenregionen: 378 Megawatt sollen in Peking entstehen, 350 Megawatt in Zhejiang. Eine genaue Verteilung zeigt die Infografik. (nhp)