Der Modulhersteller Sunergy aus China hat eine neue monokristalline Solarzelle entwickelt. Das Fraunhofer ISE bestätigte den Wirkungsgrad von mehr als 20 Prozent im Labor.
Der Modulhersteller China Sunergy hat eine neue Pilotlinie von monokristallinen Solarzellen entwickelt und getestet. Die Zelle erreichte im Labor einen Wirkungsgrad von 20,26 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Das Fraunhofer ISE (Institut für Solare Energiesysteme) mit Sitz in Freiburg zertifizierte die neu entwickelte Serie.
Die monokristalline Solarzelle vereint die eigene Waratah- und QSAR-Zelltechnologie in einer neuen Struktur. Damit sei Sunergy führend unter chinesischen Herstellern und übertreffe den derzeitigen Benchmark von 20 Prozent Wirkungsgrad für monokristalline Zellen um knapp drei Zehntel Prozentpunkte. Der Staatsrat für die chinesische Photovoltaikindustrie legte diesen Wert im Juli 2013 in acht Leitlinien fest.
70 Megawatt Produktionskapazität
Die effizienten Solarzellen bieten dadurch Kostenvorteile und haben nur einen geringeren Platzbedarf – damit sind sie ideal für Dachanlagen. CSUN hat Produktionslinien mit einer Kapazität von 70 Megawatt für monokristalline Hocheffizienz-Solarzellen. Zudem besitzt das Unternehmen eine Modulproduktionslinie mit einer Kapazität von 15 Megawatt in dem neuem Forschungszentrum installiert. Das Unternehmen plant demnach bis Ende 2013 mit der kommerziellen Massenproduktion zu beginnen.
Erst vor wenigen Tagen haben Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart eine neue flexible, anorganische Dünnschichtsolarzelle entwickelt. Die Zelle beruht auf der CIGS-Technologie und kommt auf einen Wirkungsgrad von 18 Prozent. Als Trägermaterial für die Absorberschicht nutzten die Forscher dünnen emaillierten Stahl. (nhp)