Drei Wochen bleiben Solarteuren noch, um neue Photovoltaikanlagen ans Netz zu bringen. Die Zeit sollten sie nutzen. Das rät der Chef der Handelsplattform Solartraders.
Chinesische Module stehen auch diese Woche weiter bei 0,55 Euro. „Das Preisgefüge ist ziemlich stabil zurzeit“, kommentiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Die monokristallinen Module aus China haben sich im gemittelten Schnitt um einen Cent verteuert. „Kein Grund zur Aufregung“, sagt Kahl und fügt hinzu: „Die Preise aus Fernost sollten nach allen Anzeichen stabil bleiben.“
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei asiatischen Produkten: Die polykristallinen Module halten die 0,56 Euro aus vergangener Woche. Auch hier haben sich die monokristallinen Module um einen Cent verteuert. Bei europäischen Module haben sich dagegen die polykristallinen Module von 0,61 auf 0,62 Euro erhöht. Während die monokristallinen Fabrikate unverändert auf 0,67 Euro bleiben.
„Die Nachfrage zieht nun weiter an“, berichtet Kahl. Der Grund seien die Veränderungen des EEG zum 1. August 2014. Somit blieben den Solarteuren nur noch knapp drei Wochen um Aufträge abzuschließen und die Anlagen an das Netz zu bringen. „Diese Tatsache sollte nun auch in Richtung Endkunden klar kommuniziert werden“, rät der Solartraders-Chef. Die Umlage auf Eigenverbrauch bei Anlagen mit mehr als zehn Kilowatt Leistung werde greifen, und zudem werde die Einspeisevergütung ab August weiter reduziert. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.