Eine gute Nachricht für den Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt. Immer mehr Kunden entscheiden sich für einen Anbieterwechsel und setzen sich bewusst mit ihrer Stromrechnung auseinander. Das belegen neue Daten des Branchenverbandes BDEW.
Der Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt hat sich in den vergangenen Jahren weiter verbessert. Das zeigen druckfrische Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW): Demnach stieg im Strombereich die aufaddierte Wechselquote seit der Liberalisierung im Jahr 1998 auf 32,8 Prozent. 2012 waren es noch 29,7 Prozent. Auch die Wechselquote für den Gasbereich erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Prozentpunkte. Seit der Liberalisierung des Gasmarktes 2007 wechselten damit 25,6 Prozent der Haushalte mindestens einmal ihren Gasversorger.
„Immer mehr Haushaltskunden in Deutschland nutzen die Möglichkeiten des großen Angebots. Der deutsche Energiemarkt zeichnet sich durch eine im europäischen Vergleich einmalige Vielfalt aus“, kommentierte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW. Insgesamt gebe es derzeit rund 890 Erdgasversorger und rund 1.170 Stromanbieter im deutschen Markt, sagte Müller. Das sind die Ergebnisse einer regelmäßigen, repräsentativen Verbraucherumfrage des Branchenverbandes BDEW, durchgeführt durch das Marktforschungsinstitut Prolytics mit Sitz in Frankfurt am Main. (Niels H. Petersen)