Umetriq, ein Anbieter von intelligenten Messsystemen, will zusammen mit Stadtwerken organisatorische und finanzielle Herausforderung beim Einbau intelligenter Stromzähler lösen. In gemeinschaftlicher Arbeit werden nicht nur Unternehmensstrategien erarbeitet, sondern auch neue Geschäftsmodelle entwickelt.
Der Berliner Anbieter von intelligenten Messsystemen Umetriq hat ein Projekt gestartet, um Stadtwerken und Energieversorgern zu zeigen, wie sie organisatorisch und finanziell mit dem bevorstehenden Einbau von intelligenten Stromzählern umgehen. Am Ende des Projekts mit dem Titel „Lösungs-Kooperation – Messwesen 2015“ steht eine praktisch umsetzbare Entscheidungsgrundlage für die individuellen Strategie der Stadtwerke. Denn diese müssen, wenn die Vorhaben im Koalitionsvertrag umgesetzt werden, müssen die Verteilnetzbetreiber – dazu gehören auch die Stadtwerke – in spätestens zwei Jahren mit dem Einbau der intelligenten Stromzähler beginnen.
Der Nebel lichtet sich
„Ob Kosten-Nutzen-Analyse, Messsystemverordnung oder Festlegungen im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zum Abschluss eines rechtlichen Rahmens für das Jahr 2014 – langsam lichtet sich der Nebel um die Voraussetzungen für den Pflichteinbau von Smart Metern“, betont Umetriq. „Aus Sicht eines Verteilnetzbetreibers muss davon ausgegangen werden, dass es ab Ende 2015 oder Anfang 2016 zu einem gesetzlich vorgeschriebenen Einbau intelligenter Messsysteme kommen wird. Damit ist es auch Zeit, mit den umfangreichen Vorbereitungen zu beginnen.“ So müssen unter anderem Strategien dafür entwickelt werden, die die dann geforderten Leistungen zu erbringen sind. Außerdem müssen die Geschäftsmodelle entsprechend angepasst und auf die intelligenten Stromzähler abgestimmt werden. Denn sie bieten vielfältige Möglichkeiten, mit neuen Geschäftsmodellen den Stromverbrauch besser zu steuern und auf die erneuerbaren Energien abzustimmen. Nicht zuletzt müssen die Verteilnetzbetreiber die notwendigen Investitionen und Organisationsänderungen in die Unternehmensplanung der kommenden Jahre einpreisen. In der Folge sind dann Prozesse, Kompetenzen und IT-Systeme anzupassen oder aufzubauen.
Die Ergebnissen des Projekts, an dem sich auch Experten der Strombranche und Stadtwerke beteiligen, will Umetriq noch im dritten Quartal dieses Jahres vorstellen. Dann sollen die Resultate als umsetzbare Entscheidungsgrundlage für die individuellen Strategien der Stadtwerke sein. (Sven Ullrich)