Der Kölner Solargroßhändler hat beim dortigem Amtsgericht einen Antrag auf Zahlungsunfähigkeit eingereicht. Derzeit könne nicht geliefert werden. Aber das wolle das Unternehmen schnell wieder ändern.
Der Photovoltaik-Großhändler Energiebau Solarstromsysteme aus Köln hat am vergangenen Mittwoch beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist demnach der Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier ernannt worden. Das teilte das Unternehmen selbst am Freitag mit.
Erst Anfang dieses Jahres hat Energiebau den Kundenstamm der insolventen Donauer Solartechnik in der Photovoltaikdistribution übernommen. Zudem setzte das Unternehmen auf neue Kooperationen und den Aufbau neuer Absatzkanäle. Unter anderem gab es seit der Intersolar im Sommer eine Zusammenarbeit mit RWE Effizienz. „Leider mussten wir aber feststellen, dass wir unsere Finanzierungspartner nicht ausreichend überzeugen konnten, diesen Weg weiter mit uns zu gehen“, begründen die beiden Geschäftsführer Michael Schäfer und René Médawar den Antrag in einem Schreiben an die Kunden.
„Aufgrund der Umstände können wir derzeit leider keine Sendungen ausliefern. Wir arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, unseren Kunden ab nächster Woche wieder den Service bieten zu können, den sie von Energiebau gewohnt sind“, teilten sie weiter mit. Die Aktivitäten zur 50,2-Hertz-Umrüstung möchte Energiebau schnellstmöglich fortführen und den Umrüstpartnern die Sicherheit für eine fristgerechte Fertigstellung bieten. (nhp)