Gebäude der katholischen Kirche in Frankreich werden mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet. Das Programm verschiedener Akteure sieht vor, auf kirchlichen Einrichtungen insgesamt 2,5 Megawatt Leistung zu installieren.
Kirchen, Gemeindezentren, Pfarrhäuser und kirchliche Bildungseinrichtungen in Frankreich werden in einem breit angelegten Programm mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern ausgestattet. Ein Dutzend Bistümer haben sich der Initiative angeschlossen. Alle Projekte werden von der Gesellschaft für Kulturerbe und Umwelt (Société Patrimoine et Environnement) entwickelt und finanziert. Dabei kommen jeweils gleiche aufeinander abgestimmte Komponenten zum Einsatz. Die Module liefert der deutsche Hersteller Axitec, die Indachgestellsysteme GSE in Zusammenarbeit mit Krannich. Die Wechselrichter von Huawei werden von Green Power Technologie geliefert. Das Monitoring wird von Tescol realisiert. Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund einem Megawatt wurden bereits realisiert, wobei es sich jeweils um Kleinanlagen in der Größenordnung von neun Kilowatt Leistung handelt.
Die Initiative greift die Anregungen von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 auf. In seiner Enzyklika zur Ökologie hatte der Papst ausführlich zu Umwelt- und Klimaschutz Stellung genommen. Ausgehend von der Feststellung, die Erde, unser gemeinsames Haus, entwickle sich zu einer unermesslichen Müllhalde, forderte er einen neuen Dialog über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten wollen. Er benannte die globale Erwärmung als eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen an die Menschheit und sprach sich für die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft aus. (Petra Franke)