Der Geschäftsbetrieb bei Donauer Solar geht in vollem Umfang weiter. Der Systemanbieter hat sich mit den Lieferanten auf Modalitäten geeinigt, die es dem Systemanbieter ermöglichen, das bisherige Sortiment auch trotz Insolvenzverfahren anbieten zu können.
Trotz Insolvenz kann Donauer Solar den Geschäftsbetrieb weiterführen. Inzwischen kann das Unternehmen das bisher bekannte Sortiment wieder anbieten, nachdem sich der Systemanbieter im bayerischen Gilching auf entsprechende Lösungen mit seinen Lieferanten verständigt hat. „In bewegten Zeiten wie diesen zeigt sich, was werthaltige Geschäftsbeziehungen sind“, betont das Unternehmen. „Deshalb sind die Mitarbeiter und die Geschäftsführung von Donauer sehr dankbar, dass ein Großteil der Partner, Kunden und Lieferanten dem Unternehmen die Treue halten“, betont das Unternehmen. „Gerade in einer Situation wie dieser, die besonders für die Mitarbeiter eine hohe Verunsicherung bedeutet, sind verständnisvolle und treue Kunden unbezahlbar. Und verbessern die Lage jedes einzelnen sehr“, ergänzen die Donauer-Geschäftsführer Walter Manns und Spencer Hippe. „Das Unternehmen dankt von Herzen seinen Kunden und Lieferanten, dass sie gerade jetzt zu uns halten!“
Insolvenzverfahren erschwert Geschäftsabwicklung
Allerdings erschwere das Insolvenzverfahren die geschäftlichen Rahmenbedingungen und mache die Geschäftsprozesse schwieriger, erklärt Donauer. „Die Mitarbeiter von Donauer sind bemüht sich schnell mit der neuen Situation zurechtzufinden und den langjährigen Partnern, Kunden und Lieferanten weiterhin einen guten Service zu bieten“, verspricht das Unternehmen. „Erfreulicherweise hat Donauer Lösungen mit seinen Lieferanten gefunden, so dass die Lieferfähigkeit des bekannten Portfolios vollständig gewährleistet ist.
Investorensuche geht weiter
In der Zwischenzeit sucht das Unternehmen weiterhin nach einem Investor, um die Liquidität für das tägliche Handelsgeschäft zu sichern. „Einige erfolgreiche Gespräche haben bereits stattgefunden und weitere folgen“, berichtet das Unternehmen. „Die Chancen stehen gut, dass es mit Donauer in 2014 weitergeht“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Oliver Schartl.
Fusion geschietert
Donauer musste Anfang Oktober Insolvenz anmelden, weil die liquiden Mittel für das operative Geschäft fehlten. Außerdem liefen die Bankenfinanzierungen aus, die ebenfalls ersetzt werden mussten. Der Systemanbieter hatte schon ein Unternehmen gefunden, mit dem eine Fusion angestrebt wurde. Der Fusionsvertrag war schon fertig. Es musste nur noch die Firmenimmobilie in Gilching verkauft werden. Da sich der dortige Stadtrat weigerte, diesem Verkauf zuzustimmen, konnte der Fusionsvertrag nicht unterzeichnet werden und Donauer gingen sämtliche liquiden Mittel aus. (Sven Ullrich)