Trina Solar, Yingli Green Energy und Canadian Solar haben erste Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Alle drei Modulhersteller konnten ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das ging nicht zu Lasten der Umsätze.
Den großen chinesischen Modulherstellern scheint die Antidumpinguntersuchung weniger geschadet zu haben als angenommen. Die jetzt vorgelegten Quartalszahlen zeigen einen steigenden Modulabsatz in den Monaten April, Mai und Juni. So setzte der in Changzhou ansässige Modulproduzent Trina Solar Panele mit einer Gesamtleistung von 630 bis 660 Megawatt ab. Das Unternehmen ging nach dem ersten Quartal dieses Jahres von einem Absatz zwischen 500 und 530 Megawatt aus. Dabei erzielte Trina Solar eine durchschnittliche Bruttomarge zwischen elf und zwölf Prozent und nicht – wie ursprünglich prognostiziert – im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die veröffentlichten Ergebnisse stehen noch unter dem Vorbehalt der Prüfung. Die endgültigen Zahlen wird Trina Solar am 20. August veröffentlichen.
Hersteller wenden sich neuen Märkten zu
Auch Yingli Green Energy hat im zweiten Quartal weiter zugelegt. Der Absatz des Modulherstellers aus Baoding stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 23 bis 24 Prozent. Das Unternehmen erwartet eine durchschnittliche Bruttomarge von zehn bis elf Prozent, die damit um zwei Prozent höher liegt, als die Bruttomarge in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Die genauen Zahlen legt Yingli Green Energy am 30. August 2013 vor. Da die Nachfrage in Europa zurückging und die Antidumpinguntersuchung der Europäischen Kommission bei den Kunden Verunsicherung und Kaufzurückhaltung verursacht haben, wandten sich die Hersteller vor allem neuen Märkten zu. Das sind neben dem Heimatmarkt China vor allem Japan, Australien und die USA.