Der Branchenprimus SMA erwartet höhere Umsätze in diesem Jahr. Beim operativen Geschäft wird die schwarze Null angepeilt. Verkauft wird vor allem ins Ausland. Denn: Aufgrund der Energiepolitik von Sigmar Gabriel habe der deutsche Markt nur noch geringen Stellenwert.
Die Leistungskurve geht nach oben: Der Vorstand des Wechselrichterherstellers SMA Solar hebt die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2015 an. Die neue Erwartung sieht einen Umsatz von 800 bis 850 Millionen Euro vor. Zudem lag diese bei 730 bis 770 Millionen Euro. Das operatives Ergebnis (EBIT) wird zwischen minus 25 Millionen Euro bis null Euro erwartet, vor lag die Prognose bei minus 30 bis minus 60 Millionen Euro.
Als Gründe für die verbesserte Prognose nennt der Vorstand die erwartete Entwicklung des Weltmarkts für Photovoltaikwechselrichter, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von SMA sowie „einen weiterhin hohen Auftragsbestand”. Im wichtigen US-Markt ist das Unternehmen mit einem Anteil von 24 Prozent laut GTM Research führend.
Allianzen mit Danfoss und Siemens
Das internationale Geschäft und neue Produkte halfen dem Konzern. Die strategischen Allianzen mit Danfoss und Siemens sollen die Wettbewerbsfähigkeit weiter erhöhen. „Die weltweite Nachfrage nach Photovoltaikwechselrichtern hat sich 2015 besser entwickelt als von uns zunächst erwartet”, sagt Vorstandssprecher und Finanzvorstand Pierre-Pascal Urbon. Die positive Entwicklung werde durch Auslandsmärkte getragen – insbesondere in Nordamerika. „Der deutsche Solarmarkt hat dagegen aufgrund der Energiepolitik des Bundeswirtschaftsministeriums nur noch einen geringen Stellenwert”, sagt Urbon.
Das Ergebnis des ersten Halbjahrs liegt laut Urbon mit mehr als 420 Millionen Euro Umsatz und einem operativen Ergebnis (EBIT) von rund minus 15 Millionen Euro innerhalb der Prognose. Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2015 am offiziell 13. August veröffentlicht. (nhp)