Der Ökoenergieversorger Naturstrom plant noch in diesem Jahr den Bau mehrerer Windparks, Nahwärmenetze und Solarparks. Mehr als 70 Millionen Euro will das Düsseldorfer Unternehmen investieren. Die Investitionen werden im Vergleich zu 2014 glatt verdoppelt.
Im Jahr 2014 betrugen die Investitionen bereits rund 35 Millionen Euro. Dieses Jahr will Naturstrom 17 bereits genehmigte Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt umsetzen. Die Windparks liegen in Nordbayern, im Umfeld der Unternehmensniederlassung in Forchheim. Hinzu kommen mehrere Nahwärmenetze. Auch im Bereich der dezentralen Versorgung von Immobilien und Gewerbebetrieben mit Strom, Wärme und Kälte auf Basis Erneuerbarer sind neue Projekte geplant. Außerdem will sich das Unternehmen an kommenden Ausschreibungsrunden für Freiflächenphotovoltaikanlagen beteiligen und erste Erfahrungen sammeln.
Ausschreibungen für kleine Akteure nicht geeignet
„Für 2016 sind Investitionen in ähnlicher Größenordnung geplant“, verkündet Christoph Ströer, Leiter des Geschäftsbereichs Energieerzeugung bei Naturstrom. Im Bereich Photovoltaik würde Naturstrom sich gern stärker engagieren, denn Wind- und Sonnenstrom ergänzen sich gut. „Durch die aktuellen gesetzlichen Bedingungen werden wir jedoch ganz erheblich eingeschränkt“, beklagt Ströer. Als Problem sieht Naturstrom die neuen Ausschreibungen: „Für Großprojekte mögen Ausschreibungen angemessen sein, nicht aber für kleine und bürgernahe Projekte, die der örtlichen Versorgung dienen sollen“, sagt Ströer. (nhp)