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Netze verdienen gutes Geld

Die 25 Startkommunen und 250.000 Einwohner des Neckarraums in Baden Württemberg erhalten für das erste Geschäftsjahr 2013 eine Rendite von acht Prozent. Ein paar der Beteiligten erhalten sogar 18 Prozent.

Stromnetze bringen gutes Geld. Der Neckar-Elektrizitätsverband, kurz NEV, kann das bestätigen. Das ist ein kommunaler Zweckverband, dem 167 Städte und Gemeinden sowie neun Landkreise angehören. Die Ausschüttung an die Kommunen erfolgt in zwei Modellen. Bei der ersten Variante gibt es 5,5 Prozent Garantierendite plus 2,5 Prozent Zusatzausschüttung, je nach wirtschaftlichem Erfolg. Beim so genannten T-Gesellschaftermodell entspricht die Rendite dem erzielten Geschäftsergebnis. Die Beteiligten sind also stärker am Risiko beteiligt. In beiden Varianten halten die Gesellschafter jeweils 51 Prozent der Anteile, die Neckar BW jeweils 49 Prozent.

Zwei Modelle, anderes Risiko

Das Modell der Netzgesellschaft der Neckar Netze sei in beiden Ausformungen vom ersten Tag an profitabel gewesen, sagt Rüdiger Braun, Geschäftsführer des NEV. Das verdiente Geld soll demnach zur Tilgung der fremdfinanzierten Anteile eingesetzt werden – somit baut der Verbund weiteres Gesellschaftervermögen auf.

Für beide Modelle gelte, dass die Kommunen indirekt Eigentum am Stromnetz mit mehr oder minderem Risiko erwerben können. Die Konzeption sorgte dafür, dass in erheblichem Maße Entflechtungskosten vermieden werden, weil der bisherige Betreiber EnBW, genauer die Sparte Netze BW, weiterhin der Netzbetreiber ist. (Niels H. Petersen)