Die Ruhe der Festtage ist vorbei, das neue Jahr hat begonnen. Gute Vorsätze? Mitnichten. Es hat genauso angefangen, wie das vorherige endete. Nicht ganz: Die Verhandlungspartner der Großen Koalition haben angekündigt, die 40-prozentige Reduktion der Emissionen von Kohlendioxid bis 2020 als politisches Ziel aufzugeben. Diese Unverfrorenheit ist überraschend.
Sie begräbt alle – eventuellen – Hoffnungen, die mit einer Groko einhergegangen sein könnten. Nach dem Motto: Wenn es schon mit Jamaika nicht geklappt hat, dann ist jede Regierung besser als keine.
Keinen Deut besser als Donald Trump
Stimmt nicht. Die in Anbahnung befindliche Große Koalition aus CDU, CSU und SPD ist Ausdruck der Verwahrlosung, dem die politischen Sitten in diesem Lande unterworfen sind. Oben genannte Ankündigung setzt dieser Verwahrlosung noch eins drauf. Die Emissionen der Treibhausgase zu minimieren muss das oberste Ziel jeglicher Politik sein. Denn es geht um den Fortbestand von Zivilisation, Wohlstand und menschlicher Würde.
Nach der Ankündigung aus den Sondierungen ist nun klar: Die christlichen Parteien und die Sozis sind keinen Deut besser als Donald Trump. Immerhin: Der Klimagegner Trump hatte eine demokratische Wahl gewonnen – wenn auch knapp. Im September hatten die deutschen Wähler eine Große Koalition jedoch eindeutig abgewählt.
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