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Öko-Unternehmer protestieren

Die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) drohen bei ihrer Umsetzung das Tempo der Energiewende zu drosseln und gefährden tausende Arbeitsplätze. Unternehmen der Erneuerbaren-Branche werden deshalb am 6. März 2014 um zehn Uhr bundesweit an mehr als 50 Standorten protestieren.

Das Motto lautet: „Erneuerbare Energiewende Jetzt! Energiewende nicht platzen lassen!“ Mit dabei AS Solar: Rund 70 Mitarbeiter würden vor dem Sitz des Unternehmens in Hannover für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren demonstrieren, berichtet das Unternehmen. „Während Bundes- und Landespolitiker über die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beraten, wollen wir deutlich machen, wie wichtig Solar-Energie und andere erneuerbare Energien für das Gelingen der Energiewende in der Region Hannover sind“, sagt Geschäftsführer Gerd Pommerien.

Mittlerweile hat das EEG zahlreiche Anpassungen erfahren. Diese betrafen vor allem eine stetige Absenkung der Einspeisevergütungszahlungen und Änderungen von förderfähigen Installationen. Demzufolge ist auch eine weitergehende Anpassung des EEG durchaus sinnvoll. Der Erfolg des EEG und dessen Fördermechanismus bestehen darin, dass die Stromgestehungskosten bei Photovoltaikanlagen auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gesunken sind. Dies darf aber nicht durch künstliche Mehrkosten auf Strom, welcher an Ort und Stelle erzeugt und direkt verbraucht wird, abgewürgt werden, argumentiert die Firma Frankensolar aus Nürnberg.

Dezentral und unabhängig

Die Energiewende erlangte ihren bisherigen Erfolg über eine Vielzahl an Investoren, die zur Energieproduktion beitragen. Dies ist sowohl im Kleinanlagenbereich der Privathaushalte, aber auch bei Kraftwerksdimensionen der Fall. Dieses Investitionsvolumen muss auch weiterhin erhalten bleiben, da es die Dezentralität und Unabhängigkeit vor wenigen Großinvestoren fördert, schreibt Frankensolar in einem Mitteilung. „Nun gilt es diesen Weg weiter zu gehen und nicht durch eine unüberlegte Gesetzgebung, welche eine deutliche Handschrift der großen Energieversorger trägt, zu beenden“, so Helmut Zeltner, Gründer und Geschäftsführer von Frankensolar.

Die Energiewende werde in erster Linie durch die Bürger, den Mittelstand und die Kommunen umgesetzt, sagt Thomas Vogel, Geschäftsführer der Frankensolar Projektmanagement-Sparte. „Auch die Bedeutung der Bürgergenossenschaften ist in diesem Zusammenhang zu nennen.“ (nhp)