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REC doppelt auf dem Parkett

Die Aktionäre des norwegischen Photovoltaikherstellers haben die Aufspaltung des Unternehmens bestätigt. Damit wird in Zukunft REC zwei Mal an der Börse in Oslo notiert sein.

Der norwegische Photovoltaikanbieter REC hat seine Solarsparte an das Tochterunternehmen REC Solar ASA abgegeben. Damit wird die gesamte Modulproduktion in die Obhut des Tochterunternehmens gelegt. Der Rest des Unternehmens wird in REC Silicon ASA umbenannt und wird sich in Zukunft ausschließlich auf die Herstellung von Polysilizium konzentrieren. So hat es die außerordentliche Hauptversammlung mehrheitlich beschlossen. REC Solar ASA bezahlt insgesamt 500 Millionen Norwegische Kronen (63 Millionen Euro) für die Übernahme der Solaraktivitäten von REC. Allerdings gibt REC seiner Solarsparte eine Mitgift von 300 Millionen Norwegisch Kronen (38 Millionen Euro). Zusätzlich bekommt die Tochter eine Kreditlinie von 200 Millionen Kronen. Mit einer Eigenkapitalquote von 67 Prozent sei REC Solar damit einer der wenigen schuldenfreien Modulhersteller der Welt, betont das Unternehmen in Oslo.

Neu an der Börse

Gleichzeitig soll REC Solar an die Börse in Oslo gebracht werden. Die mit Stichdatum 27. September 2013 registrierten Aktionäre von REC bekommen ein Zeichnungsrecht für die neue Aktie, das sie nicht verkaufen können. Die Zeichnungsfrist läuft vom 4. bis zum 18. Oktober dieses Jahres. Das Zeichnungsrecht gestaltet sich proportional zu den derzeitigen Anteilen an REC, die die jeweiligen Aktionäre halten. Dann bekommen sie für jeweils 58 Anteile des vorherigen Unternehmens ein Aktie von REC Solar. Der Preis pro Anteil wird 20 Norwegische Kronen betragen, teilt das Unternehmen mit.

Beschluss der Gläubiger bestätigt

Die Aufspaltung des Konzerns war erst Ende August von den Anleihegläubigern durchgewinkt worden. Danach mussten noch die Aktionäre die Entscheidung billigen. Zur Hauptversammlung fanden sich 41,14 Prozent der Anteilseigner ein. Damit war die Hauptversammlung beschlussfähig. (Sven Ullrich)