Der Smarthome-Anbieter Innogy und das 2012 gegründete Berliner Startup Kiwi sind nun Partner bei der intelligenten Haussteuerung. Dazu zählt beispielsweise ein schlüsselloser Zugang für Mehrfamilienhäuser.
Die Smart-Home-Lösung soll an die Wohnungswirtschaft verkauft werden. Über die Vertriebskooperation hinaus ist mittelfristig auch eine technische Anbindung der beiden Systeme geplant. Beide sind sicher verschlüsselt und für die Nachrüstung von Bestandsgebäuden geeignet: Das Innogy Smart Home ist modular aufgebaut und vernetzt Haustechnik, Licht und Geräte intelligent per Funk. Mit dem „Kiwi Ki“, einem digitalen Transponder, öffnen Mieter die Hauseingangstür berührungslos – praktisch, wenn man mit Einkäufen beladen ist oder einen Rollator nutzt.
Das Online-Türzugangssystem Kiwi ist mit nahezu jeder Klingelanlage kompatibel. Das System für Mehrfamilienhäuser achte gleichermaßen auf Komfort und Sicherheit und habe Datenschutz die höchste Priorität einräumt, meint Dietrich Gemmel, Geschäftsbereichsleiter Effizienz bei RWE Innogy.
Nie mehr ein Türschloss tauschen
Nach Angaben von Kiwi nutzen bereits über 300 Wohnungsunternehmen das zentral steuerbare Türzugangssystem. Sie können jederzeit aus der Ferne die Eingangstür steuern und Zugangsberechtigungen über ein zentrales Portal rund um die Uhr in Echtzeit aktivieren oder sperren. Bei Verlust des Transponders müsse der Zylinder nicht getauscht werden. Nötig sei nur ein Mausklick zur Deaktivierung des Zugangs. Wer zugangsberechtigt ist, kann die Tür ohne Schlüssel einfach aufdrücken. Auch Hausmeister oder Handwerker könnte den elektronischen Schlüssel zu schätzen lernen. (nhp)