Absturzgefahr und Rückenleiden drohen dem Installateur, wenn er Module, Montagegestelle und Ballast falsch auf das Dach transportiert. Diese Gefahren lassen sich vermeiden. Darüber hinaus könne Installateure noch mehr tun, um langfristig gesund zu bleiben.
Auf der Baustelle, am Bauaufzug und auf dem Dach lauern schon ohne Transporttätigkeiten genug Gefahren. Immer wieder stürzen Monteure aufgrund einer falsch eingeschätzten Gefahrenlage und bezahlen mit Ihre Gesundheit oder sogar ihrem Leben. Die Risiken multiplizieren sich, wenn der Installateur dabei auch noch ein Modul oder andere sperrige Komponenten für eine Anlage transportieren muss.
Infos von der Berufsgenossenschaft
Von den Modul- und Montagesystemhersteller bekommen die Installateure in der Regel keine Vorgaben, wie sie die Komponenten hinauf und auf dem Dach zu transportieren haben. Dafür sind in den Augen der Produzenten die Berufsgenossenschaften oder ähnliche Institutionen zuständig. Das deren Maßgaben oft nicht beachtet werden, ist offensichtlich. Es gibt sogar Schulungsfilme von Unternehmen zur Installation ihrer Komponenten auf dem Dach, bei denen der Betrachter schnell erkennt, dass die Arbeitsschutzbestimmungen nicht eingehalten werden. Offenbar fehlt hier noch die nötige Sensibilität.
Für den Transport der Anlagenkomponenten zum und auf dem Dach können viele Hinweise und Verordnungen angewendet werden, die für das Dachdeckergewerbe gelten. Wichtige Informationen gibt es dazu von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM), beispielsweise zur sachgemäßen Handhabung von Leitern oder zu sicheren Transportwegen auf dem Dach. (William Vorsatz)
Lesen Sie dazu auch den Artikel in der neuen photovoltaik. Die Februarausgabe des gedruckten Magazins erscheint am 6. Februar 2014.