In den vergangenen Jahren blieb die Zahl neu errichteter Photovoltaikanlagen hierzulande trotz guter Renditen deutlich unter dem Ausbauziel der Bundesregierung. Das Solar Cluster Baden-Württemberg hat aus diesem Grund einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. Er soll die Nachfrage beleben.
Die zehn Forderungen des Solar Clusters an die neue Bundesregierung:
- Streichung des 52-Gigawatt-Deckels
- Erhöhung des jährlichen Zubaukorridors für Dachanlagen auf sieben Gigawatt
- Abschaffung der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch
- Keine Ausschreibungspflicht für kleine Dachanlagen
- Ausweitung der Ausschreibungsmenge bei solare Freiflächenanlagen auf drei Gigawatt pro Jahr
- Eine Anschlusslösung für Anlagen, deren EEG-Vergütung endet, um zu vermeiden, dass ab 2021 größere Mengen Photovoltaik-Leistung vom Netz genommen werden
- Vereinfachung der Regeln innerhalb des EEG und des gesamten Energierechts, um Photovoltaik- und andere Ökoenergieprojekte schneller umzusetzen
- Mieterstromförderung auf gewerbliche Immobilien ausdehnen und Quartierslösungen ermöglichen
- Faire und verursachergerechte Netzentgelte
- Einführung einer CO2-Abgabe in Höhe von mindestens 30 Euro pro Tonne CO2 nebst Fahrplan zur Steigerung auf 80 bis 100 Euro pro Tonne CO2 bis 2040
Was meinen die photovoltaik-Leser dazu? Bringt das neuen Schwung?