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Solarworld hat Talsohle durchschritten

Vergangene Woche konnte Solarworld-Chef Asbeck die Insolvenz des Bonner Konzerns abwenden. Nun bestätigt das Unternehmen seine Halbjahreszahlen: Der operative Verlust geht um rund die Hälfte zurück. Solarworld bleibt dennoch in den roten Zahlen.

Das Bonner Unternehmen Solarworld verkaufte im 1. Halbjahr 2013 weniger Solarstrommodule als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Absatzmenge einschließlich des Wafergeschäfts belief sich auf 233 Megawatt, gut 100 Megawatt weniger als im Vorjahr. Die gesunkenen Absatzmengen und der Preisdruck in der Branche hätten dazu geführt, dass der Konzernumsatz deutlich zurückging. Das teilte das Unternehmen heute mit. Der Umsatz lag bei 201 Millionen Euro.

162 Millionen Euro liquide Mittel

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug rund minus 69 Millionen Euro. Damit konnte der Verlust um gut die Hälfte reduziert werden. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2013 auf 162 Millionen Euro, im Vorjahreszeitreim waren es noch 224 Millionen. Dieser Rückgang sei vor allem auf Zinszahlungen und Investitionen in Zukunftstechnologie zurückzuführen.

Erst in der vergangenen Woche haben Gläubiger und Aktionäre von Solarworld mit ihrer Zustimmung zu einem Schuldenschnitt den Weg zur Restrukturierung frei gemacht, wie photovoltaik berichtete. Das werde sich auch positiv auf das Geschäft im weiteren Jahr auswirken, hofft Frank Asbeck, Chef von Solarworld. Und ergänzt: „Qualität und Innovationskraft sind unsere besten Argumente, um im harten Wettbewerb zu bestehen.“ Das Unternehmen setzt zudem künftig verstärkt auf Absatzmärkte im Ausland. (Niels H. Petersen)