Aus drei mach eins: Die produzierenden Solarworld-Töchter in Freiberg werden zur Solarworld Industries Sachsen. Nach 20 Jahren am Standort soll die Produktionskette aus einer Hand kommen. Die schlankeren Prozesse helfen vor allem Geld zu sparen.
Mit Wirkung zum 22. Juli 2014 treten die drei produzierenden Solarworld-Töchter in Freiberger als eine Gesellschaft auf. Aus der Waferproduktion Deutsche Solar, der Solarzellenproduktion Deutsche Cell und der Solarmodulproduktion Solar Factory wird nun die Solarworld Industries Sachsen. Das teilte das Bonner Unternehmen gestern mit.
An dem Freiberger Standort wird es demnach eine einzige Produktionsgesellschaft geben, die vom Rohstoff Silizium bis zum fertigen Solarmodul alles in einer Hand hat. So sollen Prozesse weiter verschlankt werden, um Kosten zu sparen. „Die Gelegenheit ist günstig, auch hier in Freiberg einen Neuanfang mit einer einzigen Gesellschaft zu machen“, erklärt Solarworld-Chef Frank Asbeck.
1500 Mitarbeiter am Standort
Damit wurden die Konzernstrukturen insgesamt vereinheitlicht: Auch die anderen beiden Produktionsstandorte, Arnstadt in Thüringen und Hillsboro in den USA, sind jeweils in einer Gesellschaft organisiert. Die in Freiberg angesiedelte Forschungstochter Solarworld Innovations sowie die mit der Lithium-Erkundung im Osterzgebirge betreute Solarworld Solicium bleiben allerdings als eigenständige Gesellschaften bestehen. Derzeit arbeiten rund 1500 Menschen in mittlerweile drei Gewerbegebieten in und um Freiberg für Solarworld. (nhp)