Auf dem Forum Smart Renewable Energy diskutieren Experten vom 22. bis 24. Juni am Stand B2.131 über Technologien und Lösungen für die solare Energiezukunft. Photovoltaik ist Medienpartner der Veranstaltung und stellt einige Programmpunkte vor.
Die Mercom Capital Group aus Austin im US-Bundesstaat Texas rechnet in diesem Jahr mit einem weltweiten Photovoltaikzubau von rund 65 Gigawatt, ein Plus von knapp 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Je weiter der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet, desto mehr müssen sich die Marktteilnehmer abstimmen, um Energieströme zu regeln. Ob in Gebäuden, in der Stadt oder in den Stromnetzen. Auf dem Smart Renewable Energy Forum, das dieses Jahr zum ersten Mal auf der Intersolar Europe stattfindet, stellen Verbände, Unternehmen und Universitäten neueste Technologien zur intelligenten Vernetzung der Energieversorgung vor.
Einzelne Punkte im Programm: Verbraucher und Unternehmen entwickeln sich zunehmend zu Prosumern. Sie verbrauchen also nicht nur Strom, sondern erzeugen ihn zum Beispiel mit Solaranlagen selbst und speisen die überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz ein. Bei der Optimierung des Eigenverbrauchs geht es auch um intelligentes Energiemanagement – vom Betrieb einer Solaranlage im Zusammenspiel mit einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus bis hin zu Speichersystemen für mehr Eigenverbrauch.
Highlight: Modellregionen
Werden Elektrofahrzeuge als zusätzliche Verbraucher und Speicher in das System integriert, kann der Solarstrom noch besser genutzt werden. Das Smart Grid, das intelligente Stromnetz von morgen, steuert und überwacht Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch von Elektrizität. Eine wichtige Rolle übernehmen in diesem Zusammenhang intelligente Stromzähler, oder Smart Meter. Sie sammeln alle wichtigen Daten zum Stromverbrauch. Somit werden sie zu Datenschnittstellen zwischen privaten Haushalten, Netzbetreibern und Energielieferanten.
Auf dem Forum lernen Besucher außerdem Modellregionen kennen, die sich bereits vollständig mit Ökostrom versorgen. Das Projekt Smart Villages in Rheinland Pfalz zeigt, wie Klimaschutz und regionale Wertschöpfung durch intelligente Quartiersentwicklung im ländlichen Raum realisiert werden können. Die TU München stellt ein Projekt zu Batteriespeichern in Ortsnetzen vor.
Wind meets Solar and Storage
Kleinwindkraftanlagen sind die ideale Ergänzung zu Solarenergie. Denn, wenn die Sonne nicht scheint, herrschen oftmals gute Windverhältnisse. Die Vortragsreihe „Virtual Power Plants“ zeigt, wie Solaranlagen, Windkraftwerke, KWK-Anlagen sowie andere Energieerzeuger und -verbraucher miteinander digital verknüpft und gesteuert werden können. (nhp)
Weitere Informationen zur Intersolar Europe finden Sie im Internet unter www.intersolar.de