Die Analysten von IHS aus Kalifornien sagen voraus, dass der globale Markt für Photovoltaik schon in wenigen Jahren die magische Grenze überschreiten wird. Das sind 177 Prozent mehr als 2014.
Der weltweite Zubau der Sonnengeneratoren beschleunigt sich weiter, auch wenn der Markt in Europa derzeit schwächelt. Im internationalen Maßstab erreichen immer mehr Regionalmärkte die Grenze von einem Gigawatt Zubau im Jahr oder mehr.
Nach Angaben von IHS aus El Segundo im US-Bundesstaat Kalifornien wird schon 2019 die weltweit installierte Solarleistung die magische Grenze von 500 Gigawatt erreichen. Dann liegt die Leistung aller Sonnengeneratoren um 177 Prozent über dem Stand von 2014.
Weil immer mehr Länder mehr als ein Gigawatt im Jahr zubauen, wird sich die Nachfrage nach Solarmodulen, Wechselrichtern und Untergestellen auf sehr hohem Niveau stabilisieren. Angebot und Nachfrage kommen besser ins Gleichgewicht, Überkapazitäten wird es nicht mehr geben. 2019 könnten die Modullieferungen wieder erstmals höher liegen als im Rekordjahr 2010.
Der Zubau dürfte 2019 rund 75 Gigawatt erreichen, rund zwei Drittel mehr als 2014. Im vergangenen Jahr führten China und Japan den Zubau an, zusammen wurde in diesen beiden Ländern die Hälfte des weltweiten Zubaus getätigt. In den USA, Großbritannien und Deutschland wurde en toto ein Viertel der globalen Neuinstallationen errichtet. (Heiko Scharzburger)