Sie waren das erste Mal auf der Intersolar, wollen den deutschen Markt erobern. Wie lief die Messe für Sie?
Markus König: Es ist natürlich ein ganz neuer und wichtiger Schritt. Wir haben letztes Jahr unsere Niederlassung in Deutschland gegründet und sind sehr optimistisch, sehr guten Mutes. Die Resonanz auf der Messe war wirklich sehr positiv.
Sie bringen Ihre Erfahrung aus Österreich nun nach Deutschland. Welche Strategie verfolgen Sie?
Suntastic Solar steht für Service, für Dienstleistung. Das heißt, wir sind vom Grundgedanken natürlich ein Großhändler mit Lager, Logistik, Serviceabwicklung, Produktmanagement und Vertriebsmannschaft. On top zeichnet uns aus, dass wir viele Zusatzservices für unsere Kunden, für die Installateure anbieten.
Jetzt erweitern Sie, jetzt expandieren Sie. Was bedeutet das für Ihre Lieferkette? Die Nachfrage explodiert. Sie müssen die Ware verfügbar haben. Das wird von Ihnen als Händler erwartet.
Genau. Speziell letztes Jahr war generell im Markt ein sehr schwieriges, weil die Lieferketten nicht funktioniert haben. Das hat sich jetzt in den letzten Monaten sehr stabilisiert. Wir sind mittlerweile wieder sehr gut verfügbar, können auch von unseren Logistikzeiten deutlich besser liefern. Das heißt, innerhalb von Deutschland schaffen wir in 72 Stunden eine Anlieferung über das ganze Bundesgebiet. Das geht schon sehr gut.
Wie gelingt es Ihnen, die Qualität der Komponenten hoch zu halten? Das ist die Basis des Geschäfts …
In erster Linie haben wir einen sehr intensiven Auswahlprozess, mit welchen Lieferanten, mit welchen Herstellern wir zusammenarbeiten. Hier gibt es schon über viele Jahre enge Partnerschaften, wo wir sehr intensiv Produktankündigungen machen, Produkttests, Schulungstouren anbieten und sehr intensiv mit den Herstellern in Verbindung sind.
Sie erwähnten Schulungen. Wir erkennen die Tendenz, dass viele Installationsbetriebe aus dem Elektrohandwerk, aus dem Dachdeckerhandwerk neu in die Solarbranche streben. Bilden Sie diese Kunden auch aus?
Ja, wir haben immer wieder verschiedene Schulungsangebote. Ein Beispiel sind zweitägige Schulungen am Firmenstandort, etwa als Montageworkshop. Wir verfügen über sieben, acht verschiedene Montagesysteme in unserem Sortiment. Da muss man natürlich bei jedem einzelnen Produkt genau ins Detail gehen.
Und Sie erwähnten, dass Service ein ganz wichtiges Thema ist. Können Sie das kurz umreißen?
Als Großhändler bieten wir Zusatzservices für unsere Kunden an. Das unterscheidet uns von anderen Großhändlern. Ursprünglich haben wir mit einer Vertriebspartnerschaft begonnen, die wir jetzt auch in Deutschland ausrollen. Hier geht es um das ganze Thema Marketing und Vertrieb. Zudem verfügen wir über eine sehr große Technikerabteilung.
Wie viele Anlagen planen Sie im Durchschnitt?
Wir planen derzeit pro Monat circa 2.500 Detailanlagen für unsere Kunden. Außerdem verfügen wir über eine Montagefirma, mit der wir Großanlagen über 100 Kilowatt bis in den Megawattbereich für unsere Kunden errichten. Also, wir sind dann Subunternehmen unserer Kunden. Seit Kurzem verfügen wir obendrein über eine Contractingfirma, wenn es um das Thema Finanzierung geht.
Das Gespräch führte Heiko Schwarzburger.
https://www.suntastic.solar/deutschland/
Aktuelles Video
Markus König von Suntastic Solar: Starkes Wachstum fordert die Fachhändler heraus
CEO Talk: Die Nachfrage nach Solaranlagen ist sehr hoch. Solarmodule, Wechselrichter, Stromspeicher – wer liefern kann, macht das Rennen. Im Auftrag der Installateure: Welche Herausforderungen die Fachhändler stemmen müssen, erfahren wir von Markus König, CEO von Suntastic Solar.
https://www.photovoltaik.eu/pv-guided-tours-2023
Aktuelles Video (Englisch)
Klaus Burgstaller of Suntastic Solar: Strong market growth challenges wholesalers
CEO Talk: The demand for solar systems is very high. Solar modules, inverters, energy storage – whoever can deliver wins the race. On behalf of the installers: Let us find out what challenges the wholesalers have to master. We talk to Klaus Burgstaller, Head of Suntastic Solar in Germany.