Europas größter Solarfachhändler hat eine klare Vision: „Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit gehören für uns untrennbar zusammen“, sagt Frank Jessel, CEO von Baywa r.e. Solar Trade in Tübingen. „Als nachhaltiges Unternehmen sehen wir es als unsere Pflicht an, in allen Bereichen zur Reduzierung von CO2-Emissionen beizutragen. Das betrifft nicht nur unsere internen Prozesse, sondern auch die Art und Weise, wie wir unsere Logistik und Lieferketten gestalten.“
Nix verpassen: Abonnieren Sie unseren aktuellen Newsletter!
Dach und Fassade mit Solarmodulen
Ein Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit und Sektorenkopplung sind die autarken Neubauten des Großhändlers in Tübingen, die 2023 bezogen wurden. Diese Gebäude sind CO2-neutral, verwenden nachhaltige Baustoffe und nutzen Solarstrom vom Dach und der Fassade. Der Sonnenstrom wird in leistungsfähigen Speichern gesammelt. Die Hallen sind mit USV ausgestattet. In den Lagern wird mittels Betonkernaktivierung gespeichert und genutzt.
TÜV Rheinland: Anforderungen an Solarmodule steigen
Auf dem Dach und an der Fassade der neuen Lagerhalle wurden Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,3 Megawatt installiert. Sie erzeugen jährlich etwa 1,3 Millionen Kilowattstunden – fast doppelt so viel wie benötigt. Der Sonnenstrom versorgt Flurförderfahrzeuge, 54 Wallboxen für Elektroautos und E-Bikes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er sichert die Versorgung mit Strom und Wärme sowie die Klimatisierung über Heiz- und Kühldecken. Unterstützt wird das Konzept durch sechs Großwärmepumpen und einen modernen Solarspeicher mit einer Speicherkapazität von einer Megawattstunde.
Fraunhofer ISE: Hersteller geben Modulleistung oft zu hoch an
Logistik unter Strom
In Zusammenarbeit mit dem langjährigen Logistikpartner Emons Logistik testete Baywa r.e. Solar Trade derzeit den vollelektrischen Mercedes-Benz E-Actros 300 im realen Einsatz. Der E-Truck wird vollständig mit Ökostrom beladen– teils aus der eigenen Photovoltaikanlage. Bisher meisterte er souverän zahlreiche Lieferfahrten in der Region.
Baywa r.e. sichert Wachstum bis Ende 2028 finanziell ab
Ausgestattet mit drei Batteriepaketen mit je 112 Kilowattstunden kann der E-Actros 300 rund 336 Kilowattstunden aufnehmen. Je nach Topographie und Beladung schafft er damit bis zu 220 Kilometer. Das ist ideal für kurze und mittlere Strecken, die er ohne Emissionen bewältigt. (HS, gekürzt)
Dieser Trendreport erschien im Aprilheft der photovoltaik. Wir haben ihn für Sie freigestellt. Hier können Sie den Artikel in voller Länge lesen.
Sie haben noch kein Abonnement? Dann melden Sie sich umgehend an!
Lesen Sie auch: