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So viel Technik wie nie

D ie Intersolar in München schrumpft, auch in diesem Jahr. Vor zwei Jahren kamen noch 2.280 Aussteller, im vergangenen Jahr 1.909. Für dieses Jahr erwartet der Veranstalter nur noch 1.500 Aussteller. Für die asiatischen Hersteller spielt die Musik längst woanders. Hierzulande bleiben aber nicht nur Aussteller, sondern auch Besucher weg. Etwa 60.000 werden dieses Mal erwartet, im Vergleich zu 66.000 im vergangenen und 77.000 Besuchern vor zwei Jahren.

Die Quantitäten sagen aber nicht zwangsläufig etwas über die Qualität von Messe und Konferenz aus. So wie sich die Branche ändert, wandelt sich auch das Themenangebot. Um es kurz zu machen: So viel Technik und Innovation wie in diesem Jahr gab es bei einer Intersolar noch nie zu bestaunen. Denn Photovoltaik bedeutet mehr als das Solarmodul und Sonnenwärme viel mehr als der Kollektor.

Eine Börse für die Neuheiten

Aktuelle Trends und innovative Technologien werden auf der Neuheitenbörse in Halle B2 an Stand B2.450 gezeigt. Dort tragen die entsprechenden Aussteller in 15-minütigen Vorträgen ihre Innovationen vor. Danach stehen die Spezialisten der jeweiligen Unternehmen für weitere Informationen zur Verfügung. In diesem Jahr präsentieren die Aussteller innovative Technologien aus den Bereichen Photovoltaik und Energiespeicher, Unterkonstruktionen für Gewerbedächer sowie Wechselrichter mit neuen Funktionen.

Am 19. Juni ab 16.30 Uhr verleiht eine unabhängige Jury hier den Intersolar Award in den verschiedenen Kategorien der Photovoltaik und der Solarthermie. In diesem Jahr werden erstmals auch „Solare Projekte in Europa“ gekürt.

In diesem Jahr haben sich allein 170 Aussteller in der Produktgruppe Energiespeicher auf der Intersolar Europe angemeldet. Ein Großteil der Aussteller befindet sich in Halle B5, wo sich mit B5.209 auch der Hauptstand der Fachzeitschrift photovoltaik befindet. Auch die PV Energy World als internationale Bühne für die neuesten Technologien und Trends rund um Photovoltaik und Energiespeicherung befindet sich im Zentrum der Halle B5. Im Mittelpunkt stehen hier die aktuellen Herausforderungen der Energiewende. In Expertenvorträgen werden Themen wie der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom, Speicherlösungen für Privathaushalte und Industrie- und Gewerbebauten sowie die Netzintegration vorgestellt und über kommunale Energiekonzepte und Modelle von Energiegenossenschaften diskutiert.

Die Initiative „Joint Forces for Solar“ vereint Akteure der gesamten Wertschöpfungskette der Solarbranche – von internationalen Konzernen bis hin zu lokalen Installateuren. Auch in diesem Jahr können auf dem fünften „PV Briefing & Networking Forum Europe“ Installateure auf Hersteller treffen und mit ihnen über aktuelle und zukünftige Trends der Branche debattieren. Unterstützung erhalten sie dabei von dem Marktforschungsunternehmen EuPD Research aus Bonn. Markus A.W. Hoehner, CEO von EuPD Research, berichtet über neueste Entwicklungen, zukünftige Chancen und aktuelle Trends des europäischen Photovoltaikmarktes. Der Vortrag findet am 20. Juni in der Neuheitenbörse (Halle B2, Stand B2.450) von 16 bis 18 Uhr statt.

Anschließend kann im Panel „Industry Leader’s Debate on the Future of PV and Energy Storage Solutions“ über die Zukunft des europäischen Photovoltaikmarktes und die Stromspeicherung diskutiert werden.

Auf dem Freigelände ist wieder die Sonderschau „PV und E-Mobility“ zu finden. Im Mittelpunkt stehen hier neueste Carport-Lösungen, Ladestationen und Elektrofahrzeuge.

Große Schau auf dem Freigelände

Der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW-Solar) veranstaltet die Sonderschau „Rural Electrification“. Insgesamt 13 Firmen präsentieren in Halle B5 am Stand B5.170 ihre Produkte und Dienstleistungen zur netzfernen Stromversorgung. Experten des BSW-Solar und der ausstellenden Firmen stehen zu allen Fragen rund um die Elektrifizierung bislang unversorgter oder schwach versorgter Regionen zur Verfügung. In einem dreitägigen Vortragsprogramm vermitteln die ausstellenden Firmen ihre Erfahrungen bei der Elektrifizierung in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Praxisnahe Einblicke gewinnen die Besucher in diesem Jahr auch in drei speziellen Workshops zu den Schwerpunktthemen „Photovoltaik auf Industrie- und Gewerbedächern – Praxis, Finanzierung, baurechtliche Anforderungen“, „Tipps und Tricks bei der Installation von Speichersystemen“ und „Solare Prozesswärme für Brauereien“. Ebenfalls bieten verschiedene Messerundgänge eine gute Orientierung auf der Messe zu den Themen „Photovoltaik auf Industrie- und Gewerbebauten“, „Energiespeicher“ und „Solarthermie – Prozesswärme“.

Begleitend zur Messe findet vom 17. bis 20. Juni 2013 die Intersolar Europe Conference statt. Dazu erwarten die Veranstalter 2.000 Teilnehmer und rund 400 Referenten aus aller Welt. Diskutiert werden die aktuellen Rahmenbedingungen und Entwicklungen der internationalen Märkte, die neuesten Technologien und Trends. Dabei wird die gesamte Bandbreite der Branche von der Photovoltaik über PV-Produktionstechnik und Energiespeicherung bis hin zur Solarthermie abgedeckt.

Es geht um die neuesten Stromspeichertechnologien, die Stabilität der Stromnetze, neue Märkte im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA-Region), neue Geschäftsmodelle der Photovoltaikbranche, solare Großkraftwerke und neue Zell- und Konzentratorkonzepte in der Photovoltaikfertigung.

Im Fokus der Solarthermie stehen unter anderem die internationalen Märkte, die neuesten Trends und Entwicklungen bei Wärmespeichern, industrieller Prozesswärme und solarthermischen Großanlagen.

Ein ganz neues Angebot der Messeveranstalter ist der Weblog über Stromspeicher, der seit Mitte Mai im Internet veröffentlicht wird. Darin werden die neuesten Innovationen bei den Batterien erläutert und analysiert.

Nützliche Links zum Weiterlesen:

http://www.intersolar.de

http://www.solarenergystorage.org

Intersolar Kompakt

Öffnungszeiten:

Mittwoch, 19. Juni 2013: 9 Uhr bis 18 Uhr

Donnerstag, 20. Juni 2013: 9 Uhr bis 18 Uhr

Freitag, 21. Juni 2013: 9 Uhr bis 17 Uhr

Veranstaltungsort:

Messe München

81823 München

Hallen A1-A6, B1-B6

Preise:

Tageskarte: 30,00 Euro

Dauerkarte: 47,00 Euro

Online-Tageskarte: 20,00 Euro

Online-Dauerkarte: 37,00 Euro

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