3S Swiss Solar Systems und das französische Forschungslabor für neue Energietechnologie und Nanomaterialien, CEA Liten, wollen gemeinsam Photovoltaik-Module auf Basis von Siliziumsolarzellen mit sogenannter Heterojunction entwickeln. Sie haben dazu einen Vertrag über ein gemeinsames Entwicklungsprogramm über drei Jahre unterzeichnet, wie der Schweizer Hersteller von Photovoltaik-Produktionsanlagen mitteilte. Die technische Herausforderung sei, geeignete Prozesse für die Verschaltung und Verkapselung der Zellen mit Heterojunction zu finden. Bei Solarzellen mit Heterojunktion wird 3S zufolge sowohl kristallines als auch amorphes Silizium als Halbleiter verwendet. Damit solle ein höherer Umwandlungswirkungsgrad für Photovoltaik-Zellen erzielt werden.
Das CEA Liten erforsche seit längerem die Möglichkeiten der Leistungssteigerung von Silizium-Photovoltaikzellen durch die Optimierung der Fertigungsprozesse und die Entwicklung neuer Zellenstrukturen auf der Basis von Mikro- und Nanotechnologien. Das Forschungslabor habe bereits eine entsprechende Heterojunction-Solarzelle mit einem angestrebten Wirkungsgrad von mehr als 20 Prozent hergestellt. Neben der Technologie wollen die Partner auch geeignete Werkzeuge für die Fertigung dieser Photovoltaik-Module zu entwickeln, wie es weiter hieß. (Sandra Enkhardt)
*Ergänzung Bildunterschrift: Patrick-Hofer Noser (links), CEO 3S Industries AG, und Tahar Melliti (rechts), Chef der Solartechnologie-Abteilung der CEA