Der erstmals in Abu Dhabi verliehene „Zayed Future Energy Prize“ geht an Dipal Chandra Barua und seine Initiative „Grameen Shakti“ aus Bangladesch. Sie zeichnen für die Installation von mehr als 200.000 kleinen Photovoltaik-Anlagen verantwortlich. Damit können in Bangladesch mehr als zwei Millionen Menschen auf dem Land mit Strom versorgt werden. Außerdem werden durch die Initiative „Grameen Shakti“ Bäuerinnen zu Solartechnikerinnen ausgebildet, um aus den Komponenten selbst Module fertigen zu können. Der Preis, der von Sultan Al Jaber verliehen wurde, ist mit 1,5 Millionen Dollar dotiert. Er soll von nun an jährlich für bahnbrechende Leistungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien vergeben werden.
Die Jury zeichnete zudem die Arbeit des Wissenschaftlers Martin Green aus. Der Australier gehört zu den führenden Forschern in der Photovoltaik. Momentan entwickelt er Solarzellen der „dritten Generation“. Sie sollen helfen, dass Photovoltaik schneller Netzparität mit konventionell erzeugter Energie erreicht. Green erhielt ein Preisgeld in Höhe von 350.000 Dollar.
Insgesamt gab mehr als 200 Bewerbungen aus 50 Ländern, darunter auch aus Deutschland, für den „Zayed Future Energy Prize“. Die Jury unter Leitung des IPCC-Vorsitzenden Rajendra Kumar Pachauri zog 20 Kandidaten in die engere Auswahl und kürte schließlich die zwei Preisträger.(SE)