Angesichts des verschärften Wettbewerbs und der weltweiten Rezession steht die Marktorientierung der PV-Industrie noch stärker im Mittelpunkt der diesjährigen SMET-Konferenz als in den Vorjahren. „Welche Erkenntnisse wurden nach dem ersten Boom in Bezug auf die Bedürfnisse der Verbraucher gezogen? Photovoltaiksysteme sind nicht nur einfach ein neuer Halbleitermarkt. Auf Herstellerseite muss auch über die Anwendung und Installation nachgedacht werden“, bringt es, Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG auf den Punkt. Eddy Blokken, Director Technology and Standards bei der SEMI Europe spannt den thematischen Bogen der Konferenz: Ist die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung ausreichend, die Kosten pro Watt zu minimieren? Kann die klassische PV-Technologie hier mithalten oder liegt die Zukunft bei Roll-to-Roll Verfahren? Wie unproblematisch ist Silizium letztendlich verfügbar? Werden neu eingeführte Technologien auch vom Markt akzeptiert? Wird es möglich sein, eine Lebensdauer von 30 Jahren zu garantieren? Wie sieht es mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Industrie aus?
Diskussion über unabhängige Modultests
In fünf Sitzungen, verteilt über zweieinhalb Tage, können sich an der PV-Herstellung Interessierte zu diesen und anderen Themen auf internationaler Ebene informieren und austauschen. Vorgestellt und diskutiert werden auch erste unabhängige Modultests, die das pv magazine und die photovoltaik zusammen mit dem TÜV Rheinland und dem Berliner Photovoltaik-Institut durchführt. Organisiert wird die Fachkonferenz, die im Internationalen Kongresszentrum München (ICM) stattfindet, von der SEMI PV Group und der Solarpraxis. Mitveranstalter sind der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und Solarpromotion.(HN)