Der norwegische Hersteller REC Scanmodule AB kann bislang nicht überblicken, bei wie vielen seiner Solarmodule Probleme an den Kontaktstellen zu den Anschlussdosen aufgetreten sind. Das Unternehmen hoffe, sich bis Ende März einen genauen Überblick verschaffen zu können, sagte ein Sprecher der photovoltaik. Dazu sei eigens ein Projektteam zusammengestellt. Parallel liefen bereits die Reparaturarbeiten an den Solarmodulen, bei denen Probleme aufgetreten seien. REC rechnet damit, dass die Arbeiten bis das ganze Jahr andauern werden. Allerdings wollte das Unternehmen noch keine Zahl der defekten Solarmodule nennen. Auch zur Höhe der Reparaturkosten wollte sich REC momentan noch nicht äußern. Das Unternehmen werde aber alle anfallenden Kosten wie für einen möglichen Austausch betroffener Solarmodule sowie Transportkosten übernehmen, sagte der Sprecher weiter. Mit Großhändlern und Installateuren entwickele REC derzeit auch noch verschiedene Reparatur-Szenarien.
Probleme im Kontaktbereich
REC setzt derzeit weiter auf Anschlussdosen von Spelsberg, wie der Sprecher bestätigte. Allerdings sei zum 1. Februar die Produktion umgestellt worden, um weitere Probleme an den Kontaktstellen zu vermeiden. REC hat in einer im Februar veröffentlichten Marktinformation auf eine Schwachstelle an den Anschlussdosen von Spelsberg aufmerksam gemacht. Es seien demnach Module betroffen, die zwischen dem 1. November 2007 und dem 31. Januar 2009 hergestellt worden sind. Das Problem liege im Kontaktbereich zwischen dem Kreuzanschluss und der Anschlussdose selbst. Dadurch werde ein schlechter Kontakt zwischen der Verbindungsschiene der Anschlussdose und dem Kreuzanschluss verursacht. Spelsberg war im Oktober 2008 von REC erstmals über die Probleme informiert worden. In einigen Fällen habe die schlechte Verbindung zu einer Überhitzung und Deformation des Anschlussdosen-Einsatzes geführt. Spelsberg weist die jegliche Verantwortung zurück. REC seien Anschlussdosen im einwandfreien Zustand geliefert worden.(SE)