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Thüringen legt Förderprogramm neu auf

Erfurt wird auch in diesem Jahr Photovoltaikanlagen mit Energiespeichern fördern. Die neuen Förderrichtlinien treten noch im Januar in Kraft. Im Mittelpunkt stehen Eigenverbrauchs- und Mieterstromanlagen.

Das Umweltministerium des Landes Thüringen hat die Förderrichtlinie „Solar Invest“ verlängert. Ursprünglich war die Landesförderung von Photovoltaikanlagen mit Speichern nur bis zum Ende des vergangenen Jahres vorgesehen. Jetzt hat die Regierung beschlossen, aufgrund der hohen Nachfrage die Unterstützung weiterzuführen und zusätzliche 4,45 Millionen Euro in den Fördertopf zu legen. „Jedes geeignete Dach in Thüringen soll die Energie der Sonne einfangen können, das ist unsere Vision“, betont Umweltministerin Anja Siegesmund.

Speicher ist Voraussetzung

In der neuen Förderrichtlinie sind im Vergleich zum letzten Jahr zwei Änderungen enthalten. Zum einen gibt es in Zukunft einen festen Investitionszuschuss von 900 Euro pro installiertes Kilowatt Photovoltaikleistung für Anlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt. Voraussetzung ist, dass die Anlage mit einem Energiespeicher verbunden und für den Eigenverbrauch vorgesehen ist. Entsprechend liegt der Deckel für solche Projekte bei 9.000 Euro.

Verordnung tritt in wenigen Tagen in Kraft

Außerdem werden in Zukunft auch Solaranlagen zur Wärmeerzeugung über das Förderprogramm unterstützt. Damit will Erfurt die Energiewende im Wärmesektor forcieren und den Anteil der erneuerbaren Wärme erhöhen. Das gilt auch für Modelle der solaren Wärmeversorgung in Mehrfamilienhäusern. Außerdem unterstützt Thüringen in Zukunft auch Investitionen in Hausanschlussstationen.

Bisher ist die entsprechende Verordnung noch nicht im Thüringer Staatsanzeiger erschienen. Das wird aber nach Auskunft des Umweltministeriums in den nächsten Tagen geschehen. Dann wird die Thüringer Aufbaubank entsprechende Förderanträge entgegennehmen. (su)