Die neuen Solaranlagen, von denen mindestens die Hälfte auch in diesem Jahr noch installiert werden soll, werden im Jahr rund 472 Megawattstunden erzeugen und dabei rund 255 Tonnen CO2vermeiden. Die größten Anlagen bekommen die Sporthallen an der Hatzfeldtallee und der Gustav-Freytag-Schule, die zugleich höchsten Eigenverbrauchsanteil erzielt.
Vor einem Jahr hatte Reinickendorf in einem ersten Paket drei Solaranlagen mit zusammen 213 Kilowatt Solarpower bei den Berliner Stadtwerken beauftragt. Diese Anlagen sind bereits fertiggestellt. „Wir freuen uns sehr, dass Reinickendorf schon das zweite Paket gemeinsam mit uns geschnürt hat und zwar noch vor der Verabschiedung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes durch das Abgeordnetenhaus“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke.
Auslegung auf optimalen Eigenverbrauch
Zehn Bezirke haben die Berliner Stadtwerke bisher mit solchen Solar-Paketen über insgesamt 89 Anlagen mit zusammen 4,6 Megawatt beauftragt: Neben Reinickendorf sind das Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Neukölln, Pankow, Spandau, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick. Mit Steglitz-Zehlendorf gibt es Einzelverträge für Solaranlagen auf Schulen.
Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die Menge des erzeugten Stroms auch in dem Gebäude verbraucht wird. So funktioniert es: Das jeweilige Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld. (nhp)
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