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Biohaus Stiftung saniert Solaranlage für Krankenhaus in Haiti

Die Biohaus Stiftung hat zusammen mit der Fonation St. Luc im Jahr 2011 damit begonnen, eine Photovoltaikanlage für ein Krankenhaus in Tabarre, einem Ort vor den Toren der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince zu errichten. Nach und nach ist die Generatorleistung angewachsen. Inzwischen erreicht die Anlage über 700 Kilowatt. Sie ist das Herzstück eines Solar-Smart-Grids, das nun auch Schulen und Werkstätten sowie das erste Corona-Notkrankenhaus Haitis mit Strom versorgt. Als Backup steht ein Dieselgenerator zur Verfügung.

Alte Module sind defekt

Inzwischen sind die ersten Module so defekt, dass sie gar keinen Strom mehr liefern. Auch die Wechselrichter sind am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Das ist kaum verwunderlich. Denn die Komponenten wurden damals, als Module und Wechselrichter noch viel Geld kosteten, mit zahlreichen Modulspenden der europäischen Solarindustrie aufgebaut. Dabei handelte es sich um B-Ware, um Module aus Versicherungsschäden. Später wurden auch gebrauchte Module aus dem Repowering europäischer Solaranlagen verbaut.

Inzwischen sind viele Module so defekt, dass sie keinen Strom mehr liefern.

Biohaus-Stiftung

Inzwischen sind viele Module so defekt, dass sie keinen Strom mehr liefern.

Neue Module werden verbaut

Jetzt steht die Anlage in Taberre selbst vor dem Repowering. „Zum Glück sind die Komponentenpreise mittlerweile auf dem Niveau, auf dem wir vor sechs Jahren noch gebrauchte Module gekauft haben“, betonen die Projektpartner. Deshalb soll jetzt bei der Sanierung der Anlage ordentliche Neuware eingesetzt werden.

Angebot liegt auf dem Tisch

Doch auch wenn die Modulpreise im Keller sind, kosten 700 Kilowatt Leistung viel Geld. Der Biohaus Stiftung und der internationalen Hilfsorganisation Nuestros Pequeños Hermanos – zu deutsch: unsere kleinen Brüder – haben ein gutes Angebot für einen 40-Fuß-Container voller nagelneuer Solarmodule auf dem Tisch liegen. Inklusive Transport soll die Ware zwischen 50.000 und 60.000 Euro kosten.

Ein Osterei für die Anlage in Haiti

Da weder die Stiftung noch die Hilfsorganisation dieses Geld aufbringen kann, ist sie auf Spendengelder angewiesen. Unter dem Stichwort „Solar für Haiti“ sind die Projektpartner dankbar für jedes kleine und große Osterei in Form einer Geldspende, die auf dem dafür bei der GLS Gemeinschaftsbank eingerichteten Konto eingeht. Die konkreten Kontodaten finden Sie auf der Internetseite der Biohaus Stiftung. (su)

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