Mit dem Solarzentrum hat der Landesverband Berlin der Gesellschaft für Sonnenenergie eine Beratungsstelle für Interessenten an einer Photovoltaikanlagen geschaffen. Die vier Mitarbeiter unterstützen bei der Beurteilung von Planungen und Angeboten.
Unter der Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Berlin ist mit dem Solarzentrum eine neue Beratungsstelle für Hauseigentümer, Energieberater und Architekten entstanden. „Das ist ein zentraler Baustein für unseren Masterplan Solar City Berlin“, erklärt Christian Rickerts, Staatsekretär im Berliner Wirtschaftssenat, anlässlich der offiziellen Eröffnung des Solarzentrums Berlin.
Er verweist darauf, dass Berlin beim Ausbau der Photovoltaik noch viel Nachholbedarf hat. „Berlin muss sei Potenzial nutzen“, betont er. Schließlich will die Stadt bis 2050 klimaneutral werden. Da gibt es noch viel zu tun. „Wir haben die Dächer und die Fassaden. Aber bisher ist weniger als ein Prozent der nutzbaren Dachfläche mit Photovoltaikanlagen belegt“, sagt Rickerts. „Bisher sind aber in Berlin nur etwa 110 Megawatt Photovoltaikleistung installiert“, ergänzt Uwe Hartmann, Vorstand bei der DGS Berlin. Er zitiert eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, wonach in der Stadt das 50fache der bisher genutzten Flächen vorhanden ist, um sie mit Solaranlagen zu belegen.
Aktiv beraten
Mit dem Solarzentrum will die Stadt ein niedrigschwelliges, kostenloses und herstellerneutrales Beratungsangebot machen, um die drängendsten Fragen der anvisierten Zielgruppe zu beantworten. Das sind vor allem Eigentümer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Wohnungsunternehmen, Wohnungsbaugenossenschaften, Planer, Architekten, Energieberater und Industriebetriebe. Die vier Mitarbeiter des Solarzentrums wollen aber auch die Bauämter der Berliner Bezirke aktiv beraten um die Nutzung der Photovoltaik voranzutreiben. Man wolle aber auch erreichen, dass mehr Photovoltaikanlagen auf Schuldächern und öffentlichen Gebäuden errichtet werden. Zu den Aufgaben des Beratungszentrums gehört aber auch die Erstellung einer diskriminierungsfreien Liste von Handwerksbetrieben, die solche Solaranlagen planen und errichten können. (su)