Die Dachflächen liegen in der Region Nordwest in Niedersachsen. Dazu zählen die Landkreise Emsland, Cloppenburg, Oldenburg, Vechta, Grafschaft Bentheim und Osnabrück sowie die Städte Oldenburg und Osnabrück. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 01. November 2022 um 12:00 Uhr auf die Nutzung von rund 500 Gebäuden mit einer gesamten Dachfläche von circa 325.000 Quadratmeter bewerben. Damit setzt das Land die Vorgaben der im Juni 2022 beschlossen Novelle des Klimagesetzes um.
„Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, ihre Möglichkeiten als Immobilienbesitzerin vollständig auszuschöpfen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen“, erklärte dazu Finanzminister Reinhold Hilbers. „Aufgrund der Vielzahl geeigneter Dachflächen und dem damit verbundenen hohen Investitionsvolumen bietet sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an, die über die notwendigen Kapazitäten sofort verfügen. Das sei die schnellste und effektivste Vorgehensweise, frohlockt Hilbers. Der auf den landeseigenen Gebäuden erzeugte Solarstrom soll, soweit technisch möglich, jeweils unmittelbar in den Liegenschaften verbraucht werden.
Das Land Niedersachsen verfügt immerhin über rund 5.500 eigene Bauwerke, die von Landesbehörden und Hochschulen genutzt werden. Ziel sei es, möglichst schnell alle geeigneten Dächer mit Photovoltaikanlagen zu versehen. Bereits im Juli 2022 startete Niedersachsen zwei Pilotprojekte gemeinsam mit dem Versorger Enercity aus Hannover und den Stadtwerken Uelzen. Für die Dachflächen in den weiteren Regionen in Niedersachen werden im nächsten Kalenderjahr weitere Vergabeverfahren durchgeführt. (nhp)
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