Shell betont, dass das Projekt Refhyne II durch unterstützende nationale und europäische Maßnahmen ermöglicht wurde – darunter die verbindlichen EU-Ziele für den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff in Industrie und Verkehr sowie der regulatorische Rahmen der Bundesregierung. Das Projekt wird zudem durch das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 gefördert. Es geht also in nicht unerheblichem Maße um öffentliche Fördergelder.
Anlage soll dann 2027 in Betrieb
Shell geht davon aus, dass der hergestellte Wasserstoff, die Anforderungen für erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (RFNBO) gemäß den geltenden EU-Rechtsvorschriften erfüllen wird. Die neue Anlage soll 2027 in Betrieb gehen.
Das Projekt profitiert von der Erfahrung, die Shell und seine Partner ITM und Linde bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb anderer Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Europa haben. Es knüpft an das Projekt Refhyne I mit einem 10-Megawatt-Elektrolyseurs an, das Shell 2021 im Rheinland startete.
Eigene Renditeansprüche übertroffen
Shell plant demnach in den nächsten zwei Jahren zehn bis 15 Milliarden US-Dollar zu investieren. Die Investitionen für Refhyne II wurden auf dem eigenen Kapitalmarkttag von Shell verkündet. Das Projekt übertrifft demnach die interne Renditehürde, kurz IRR, für das eigene Geschäft mit erneuerbaren Energien und Energielösungen. (nhp)
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