Mittlerweile sind sieben Lastwagen mit Solarmaterial in die Ukraine gerollt, nach Charkiv, Trostianets, Kremenchuk und weitere Orte im Osten des Landes. Dort wurden sie von ukrainischen Monteuren übernommen, um die Anlagen möglichst schnell auf die Dächer zu bringen.
Erfolgreiche Aktion Solar für Ukraine geht weiter!
Der Winter steht vor der Tür
Denn der Winter steht vor der Tür, und die russischen Raketen zielen vorrangig auf die Energieversorgung. Dieser Tage sind zwei Sattelschlepper nach Osten unterwegs, um das Material ins Land zu bringen. Unterstützt wird die Logistik durch die Energy Support Task Force der Europäischen Union. Die Transporte finanziert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Aufruf der Biohaus-Stiftung: Spendet Solarmodule für die Ukraine!
Von der EU, GIZ und Greenpeace unterstützt
Nun bereiten Aktivisten und Unterstützer die nächsten Lieferungen für 2025 vor. Greenpeace Deutschland pflegt Partnerschaften mit ukrainischen Städten, um die gefährdete Energieversorgung zu stabilisieren. Greenpeace betreibt ein Büro in Kiew und stützt sich auf ein europäisches Netzwerk, um beispielsweise Krankenhäuser auszustatten.
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Über diese Verbindungen laufen die nächsten Transporte zum Teil unmittelbar ins Kriegsgebiet. Die Biohaus-Stiftung in Paderborn stellt die Anlagenpakete zusammen, komplett mit allem Zubehör. Die Installation erfolgt durch ukrainische Partner.
Was wird gebraucht?
Initiator und treibende Kraft hinter der Hilfsaktion ist Willi Ernst, Gründer der Biohaus-Stiftung in Paderborn. „Wir brauchen jetzt vorrangig Notstromsysteme“, erläutert der erfahrene Solarexperte. „Die elektrische Infrastruktur in der Ukraine ist so zerstört, dass Strom selbst in kriegsfernen Regionen durch Rationierung und Umverteilung nur noch fünf bis sechs Stunden am Tag verfügbar ist.“
Ukraine-Konferenz in Berlin: Wiederaufbau mit Solartechnik gefordert
Es geht um Spenden und günstige Bezugsquellen für Batteriesysteme mit entsprechenden Hybridwechselrichtern. Für Spenden stellt die Biohaus-Stiftung auf Wunsch steuerlich abzugsfähige Quittungen aus.
Ausbildung von 70 Solarteurinnen
Willi Ernst hat zudem festgestellt, dass die Empfänger der dringend benötigten Solaranlagen oft keine erfahrenen Solarbetriebe an der Hand haben. Für die meisten Krankenhäuser ist das völliges Neuland. „Also brauchen wir ein Backup von Experten, ab und an per E-Mail und Telefon“, sagt Ernst. „Und wir müssen Installateure vor Ort ausbilden.“
Solar hilft, Solar4Ukraine: Machen Sie mit!
Nordsolar wird Partner der Ausbildungskampagne
Die Vereinigung Nordsolar hat sich bereit erklärt, diese Aktivitäten als Partner mit technischem Rat zu unterstützen und Solarteure zu schulen. Ziel ist es, im kommenden Jahr 70 Frauen so weit zu bringen, dass sie Anlagen installieren können. Die Männer stehen an der Front, was auch für viele Solarteurbetriebe in der Ukraine ein Problem ist.
Die Ausbildungskampagne wird vom Greenpeace Büro in Kiew unterstützt, eine ukrainische Solarfirma übernimmt die Schulungen vor Ort. Auch für diese Aktion werden Unterstützer gesucht, etwa Praktikumsplätze oder Dozenten per Videokonferenz. (HS)
Wer Batteriespeicher, Wechselrichter und andere Solarkomponenten für die Ukraine beitragen möchte, melde sich gern bei Willi Ernst, unter dieser E-Mail: willi.ernst@biohaus-stiftung.org
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