Eine von Solar Power Europe durchgeführte Analyse legt nahe, dass die EPBD in den nächsten Jahren die Installation von 150 bis 200 Gigawatt auf Solardächern vorantreiben könnte. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass 60 Prozent der öffentlichen Gebäude geeignet sind.
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Anfang dieses Jahres hatten Forscher für die Eu ausgerechnet, dass EPBD rund 560 Gigawatt auf die Dächer bringt. „Wie die Integration von Rauchmeldern vor Jahren treibt dieses neue Gesetz die Solartechnik auf Dächern zum Standard“, schätzt Jan Osenberg von Solar Power Europe ein. „Mehr Gebäude, Unternehmen und Bürger werden Zugang zu sauberer, erneuerbarer und wirtschaftlicher Solarenergie erhalten.“
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Kapitalrendite von Neubauten steigt
Die Richtlinie schreibt vor, dass alle Neubauten mit Solaranlagen ausgestattet sein müssen. Laut Bloomberg NEF können proaktive Solarstandards (wie sie in einigen EU-Ländern zu finden sind) die Kapitalrendite im Vergleich zu nachträglichen Installationen um acht bis elf Prozent steigern. Darüber hinaus soll der Solarstandard bestehende Hindernisse für Solarenergie in Mehrfamilienhäusern beseitigen.
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Der EU-Standard für Solardächer wird ab 2027 schrittweise für Nichtwohngebäude und öffentliche Gebäude (Neubauten), ihre Sanierung und ab 2030 für neue Wohngebäude eingeführt. Es geht also vor allem um größere Dächer, etwa auf Bürogebäuden, Hallen der Industrie oder Parkplätzen. Für landwirtschaftliche und historische Gebäude gelten Sonderregelungen.
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Heizwärme solarelektrisch bereiten
Experten gehen davon aus, das mit der Solarisierung der Gebäude und ihrer Dächer auch die Elektrifizierung der Versorgung mit Wärme einhergeht. „Solarbetriebene Heizungen und Autos „Die intelligente Kombination von Solardächern mit Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen verringern die Belastungen für die Stromnetze. In Zeiten hoher Netzbelastung stellen sie sogar Flexibilitätsdienste bereit.“
Die Solarleistung auf Dächern in Europa belief sich Ende 2023 auf mehr als 170 Gigawatt. Bis Ende 2027 könnte sie auf 355 Gigawatt anwachsen. (HCN/HS)
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