Unter Hinweis auf Förderprogramme für die Solarwirtschaft in den USA und in Indien fordern die Unterzeichner die führenden Politiker der EU auf, die Führungsrolle in der Solarenergieforschung nicht zu verspielen. Der Brief hebt einen kürzlich erschienenen Sonderbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) über Lieferketten in der Photovoltaik hervor und äußert Bedenken hinsichtlich der Konzentration von Zulieferern in Asien.
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Insbesondere fordern die Unterzeichner, das EU-Chip-Gesetz für die Solarwirtschaft zu kopieren oder eine ähnliche Initiative zu ergreifen. Der offene Brief begrüßt die jüngste Initiative Repower EU und die EU-Solar-Strategie. Zugleich weist er auf Maßnahmen hin, die den globalen Wettbewerb um Wertschöpfungsketten außerhalb Europas verschärfen.
Die Vorteile des US Inflation Reduction Act (IRA) für Betriebsausgaben (Opex) und Kapitalausgaben finden bei Investoren Anklang, während in Indien das innovative Auktionsdesign der Branche ähnliche Klarheit bietet. Um Europas Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Lieferkette zu gewährleisten, sind vor allem Hilfen bei der energieintensiven Fertigung von Polysilizium und Ingots beziehungsweise Wafern notwendig. (HCN/HS)
Die Liste der Unterzeichner:
Matthias Taft, CEO BayWa r.e.,
Salvatore Bernabei, CEO Enel Green Power,
Mark Widmar, CEO First Solar,
Elisabeth Strauss-Engelbrechtsmüller, CEO Fronius,
Joachim Goldbeck, CEO Goldbeck Solar,
Udo Möhrstedt, CEO IBC Solar,
Xabier Viteri, General Manager, Renewable Energy Business Iberdrola Group,
Gunter Erfurt, CEO Meyer Burger,
Gøran Bye, CEO Norwegian Crystals,
Jürgen Reinert, CEO SMA Solar Technology,
Walburga Hemetsberger, CEO Solar Power Europe,
Armin Froitzheim, CTO Solarwatt,
Christian Hartel, CEO Wacker Chemie AG.
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