Die Experten sind sich einig, dass das zukünftige Energiesystem eine Kombination aus zentralen und lokalen Elementen in eher dezentralen Strukturen aufweisen wird. Es basiert auf kleineren und größeren Erzeugern. Darunter befinden sich Photovoltaik, Onshore- und Offshore-Wind, sowie auch Geothermie, biogenen nachwachsenden Brennstoffen sowie Wasserkraft. Solarenergie und Windenergie werden die vorrangigen Energiequellen sein. Die Anzahl der Erzeugungsanlagen werde sich von etwa zwei Millionen heute immens erhöhen und mehr und mehr hin zu lokalen und regionalen Einheiten mit eigenständiger Planung, Betrieb und Optimierung.
Dezentrale Energiewelt sicher und bezahlbar machen
Lokal verfügbare, erneuerbare Energiequellen in Kombination mit Speichern sind dabei entscheidend für die Sicherheit, aber auch zur Bezahlbarkeit der Energieversorgung. Für das visionäre System braucht es allerdings einige Bedingungen: Dazu gehört etwa, ein Schwerpunktprogramm zur Flexibilisierung des Energiesystems zu etablieren. Strom aus erneuerbaren Energien müsse zudem in allen Bereichen bevorzugt genutzt werden. Und ist die Sektorenkopplung sei verstärkt voranzutreiben. Schließlich muss auch die Ausbildung des Fachpersonalmangels höchste Priorität eingeräumt werden, betont der VDE.
Viele neue Akteure drängen auf dem Energiemarkt
Die Anzahl und Diversität von Marktteilnehmenden werden sich stark vergrößern. Die zentrale Position der heutigen großen Erzeuger wie RWE, Eon & Co. wird sich verlieren. Neue Marktteilnehmer wie Energiekommunen und Genossenschaften werden ebenso Akteure in diesen Märkten sein wie auch Vertreter aus anderen Branchen und Industrien, beispielsweise Mobilitätsanbieter oder Immobilienfirmen. Die Studie Zukunftsbild Energie der ETG finden Sie hier.
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